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Japan – Hakuba Happo One – ARIGATOU GOZAIMASU!

Wenn ich im Jahr 2014 gewusst hätte, dass ich dieses Jahr schon wieder nach Japan fliegen sollte, wäre ich 2015 trotzdem gefahren. Denn: Dieses Land ist einfach nur genial!

Ende letzten Jahres wurde mir die Möglichkeit angeboten, mit einer Delegation aus Lech Zürs am Arlberg in den Partnerort Hakuba Happo zu reisen. Es brauchte nicht den Zehntel einer Sekunde, um die Entscheidung mitzufahren zu treffen. Klar fahr ich mit nach Japan, wenn mir die Chance gegeben wird. Ich finde dieses Land dermaßen interessant, so besonders und anders als alles andere was ich kenne, dass ich mir keine bessere „Firmenreise“ vorstellen kann. Dass es aber so genial werden würde, hätte ich auch nicht erwartet.

Die Tour:
Es ging mit dem Flieger von Innsbruck über Frankfurt direkt nach Tokyo. Dort hatten wir 2 Nächte gebucht, um dort in der österreichischen Botschaft japanischen Reiseveranstaltern Lech Zürs (vor allem im Sommer) schmackhaft zu machen. Die Unterstützung vom Reiseland Österreich ist in dieser Hinsicht wirklich großartig, eine bessere Location für eine offizielle Präsentation gibt es in Tokyo wohl nicht. Anschließend ging es für 3 Nächte in die Partner Destination Hakuba Happo-One, in der 1998 die alpinen Wettbewerbe der Olympischen Spiele ausgetragen wurde (inkl. legendänren Sturz von Hermann Maier). Zum Abschluss besuchten wir noch einen treuen Lech Gast in der Toyota Stadt Nagoya, die wohl nicht auf jeder touristischen Reiselandkarte eingezeichnet ist, aber durch ihren wirtschaftlichen Gunstraum echt ein Hingucker ist.

Wie ihr also rauslesen könnt, ist das nicht die typische Skireise, schon gar nicht eine JaPow Reise wie 2015, sondern eben eine mehr als interessante, wenn auch wohl ungewöhliche Geschäftsreise.

Ich denke, es ist am besten, wenn ich die Reise in drei Teilen erkläre und beschreibe, und das auch am besten anhand der Fotos – schließlich ist das dann gleich am anschaulichsten. Los gehts in der größten Metropolregion der Welt, Tokyo, bevor wir in den Winter entfliehen und uns Hakuba Happo-One ansehen und zu guter letzt ein paar Eindrücke auch der Industriestadt Nagoya zu sehen bekommen.

Tokyo – In fremden Gefilden

Tokyo – diese verrückte Stadt

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^^ Los geht es am Flughafen Innsbruck – von dort nach München und dann 11 Stunden direkt mit der Lufthansa nach Tokyo Haneda.

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^^ 15 Stunden nach unserem Abflug in Innsbruck fahren wir schließlich mitten durch Häuserschluchten auf japanischen Autobahnen mit lustigen Schriftzeichen. Welcome back in this mad city!

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^^ Nach kurzem Check-In im Conrad Hotel Tokyo bin ich sofort wieder raus in die Megacity – schließlich hatte ich streng genommen nur diesen Nachmittag/Abend für mich, um durch die Stadt zu ziehen.

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^^ Zugegebenermaßen nach soviel Stunden Flug mit etwas Jetlag etwas anstrengend, aber hey – wie oft hat man schon die Möglichkeit ein Jahr später wieder über die Shibuya Kreuzung zu ziehen? 🙂

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^^ Und wieder bin ich fasziniert von dieser Flut von Werbeanzeigen, Reklametafeln, Lautsprechern und LED-Screens hier in diesem verrückten Stadtteil Tokyos.

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^^ Ich bin dann schließlich noch zu Fuß von Shibuya nach Shinjuku gelaufen (es sind 4km!!) – und von dort wieder quer durch die Stadt nach Akihabara. Meine Tokyo-Bekannte von letzten Jahr hab ich trotzdem um eine dreiviertel Stunde Verspätung verpasst. Das Lesen vom U-Bahn Plan und JR-Line ist schlichtweg nicht einfach.

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^^ Am nächsten Tag in der österreichischen Botschaft bei besten Wetter. Schon cool iwie mitten in Tokyo die Österreichische Flagge wehen zu sehen.

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^^ In der Mittagspause mitten in Tokyo – typisches Stadtbild.

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^^ Der große Vorteil wenn du mit Japanern unterwegs bist – du kommt in Läden wo du sonst nie reingehen würdest. Viele Läden verbieten ja auch ausdrücklich Ausländer. Bist du mit einem Japaner unterwegs, tut man sich deutlich leichter.

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^^ Handmade fresh Sushi!

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^^ Dazu natürlich die traditionelle Miso-Suppe – hier auch mit ganzen Garnelen.

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^^ Riesige Fischköpfe liegen dabei direkt vor einem. Man braucht gerade am ersten Tag in Japan einen relativ normalen Magen – sonst kann einem der ungewohnte Geruch ab und zu schon etwas zusetzen.

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^^ Hier das Lokal von außen – wie gesagt, ein normaler Tourist findet diese Läden nicht!

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^^ Kirschblüte im März – dieses Jahr 3-4 Wochen zu früh dran auf Grund des milden Winters.

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^^ Business Insider in unsere kleine Präsentation vor japanischen Reiseveranstaltern.

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^^ Zurück im Conrad Tokyo mit Blick aus der Hotellobby auf die Marina.

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^^ Jetzt ging es ab – zusammen mit den 2 wichtigsten Reiseveranstaltern in ein besonderes Restaurant…

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^^ Willkommen in Gonpachi – das offizielle Restaurant in dem Kill Bill 2 gedreht wurde.

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^^ Hier der Beweis – Uma Thurman in ihrer besten Rolle.

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^^ In japanischen Restaurants ist es nicht üblich für sich alleine zu bestellen – viel mehr bestellt man mehrere Teller von unterschiedlichsten Gerichten – und alle können sich mal querdurchprobieren.
Der Abend wurde noch recht lustig – Japaner vertragen ja nicht so viel Alkohol… aber die Business Details bleiben mal lieber in dem Kill Bill Laden. 🙂

Hakkuba Happo-One – das Skigebiet der olypischen Spiele 1998

Am Dienstag Morgen traten wir unsere Reise nach Hakkuba Happo-One an. Das Skigebiet liegt gut 280km nordöstlich in einem der touristischten Täler Japans – Happo Valley. Die Fahrt mit dem Auto beträgt grob 4 Stunden – es ist also schon deutlich entfernt von der Hauptstadt. Wir wurden relativ bequem in einem 8 Sitzer vom Flughafen Haneda direkt nach Happo gebracht. Ohne Ortskenntnis scheint die Fahrt durch die größte Agglomeration der Welt mit 35 Millionen Einwohnern unmöglich.

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^^ Wo ist das Taxi?

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^^ Taxi gefunden. Ist auch wirklich nicht so einfach, wenn fast keiner Englisch versteht…

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^^ Unterwegs auf der Strecke haben wir an einer Autobahnraststätte gehalten und ich war mal wieder fasziniert von der bunten Produktwelt der Japaner.

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^^ Immer anwesend – die bunten Vending Machines, die so ziemlich alles haben, was man sich so wünschen kann. Besonders cool finde ich die warmen, ja so gar teilweise heißen Getränke, wie Kaffe oder Tee aus der Dose. In Japan kommt eine Vending Machine pro 23 Einwohner – also unglaublich viele dieser Teile stehen in der Gegen rum! Man findet sie wirklich an jeder Ecke!

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^^ Auch immer cool – die Spielautomaten. Es ist einfach immer alles bunter in Japan als anderswo.

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^^ 2 Stunden später kommen wir im Happo Valley an. In dem Tal sind 6 Skigebiete angesiedelt, die man in unseren Gefilden längst mitteinander verbunden hätte, trennen sie doch oft nur die Täler voneinander.

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^^ Angekommen in meinem japanischen Zimmer. Wo ist das Bett? Am Boden!

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^^ Gleich noch am Nachmittag machten wir uns auf das Skigebiet zu erkunden. Schließlich findet dort in zwei Tagen das große Hakuba Happo Riesen Slalom Race statt – ein national bekanntes Volksskirennen. Hier zu sehen der Head-Shop – mit großer Österreich Verbindung.

Das Skigebiet Hakuba Happo One erstreckt sich zwischen 760m und 1.831m. Es hat damit einen Gesamt Höhenunterschied von über 1.000m, was in Japan eher selten erreicht wird. Im Grund genommen führen mehrere Erschließungsachsen mit verschieden Zwischentälern alle in Richtung Bergstation Pilar – von dem aus noch ein flacher 4er Sessel zum höchsten Punkt Happoike Sanso auf 1.831m. führt. Man kann also die 1.000 Höhenmeter auf verschiedenen Pisten zurücklegen. Die kürzeste Variante den Gipfel zu erreichen ist über die Gondel Adam – Alpen Quad und Grat Quad. Ansonsten braucht man mindestens 4 Lifte – und mindestens eine halbe Stunde für die 1.000 Höhenmeter.

Skiplan: Hakuba Happo One PDF

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^^ Der Einstieg ins Skiebiet im westlichen Skigebietsteil erfolgt tatsächlich über diese 3er Oktopus Anlage Nakiyma 3.

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^^ Schon das ist das erste Highlight für mich.

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^^ Weiter hoch gehts mit einem schnellen, wenngleich klapprigen Poma Vierer Happo Riesen Quad.

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^^ Rechts die Rennpiste.

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^^ Der obere Skigebietsteil blieb heute geschliossen. Es wehte ein recht ungemütlicher Wind.

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^^ Abfahrt ins Tal mit Blick auf das Happo Valley.

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^^ Was mir gleich ins Auge stieß, waren diese rostigen fix installierten Schneekanonen.

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^^ Ähnlich heruntergewirtschaftet wie die Schneekanonen sind die Lifte. Das Trash-Gefühl ist in den japanischen Skigebieten dein ständiger Begleiter.

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^^ Würde es in Österreich nicht geben…

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^^ Auch die rostigen Stützen haben was cooles an sich.

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^^ Ausstieg vom Riesen Quad – wenig Schnick Schnack – alles funktional.

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^^ Und wieder diese trashigen Schneekanonen. Gerade am ersten Tag hier stochen sie mir immer wieder ins Auge.

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^^ Noch so ein Exemplar.

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^^ Auch auffällig: Viele Hütten hatten deutsche Bezeichnungen. Wie hier das Marillen Restaurant.

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^^ … oder der „Hüttenzauber“. Freakig!

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^^ Hier der Überblick über das Gebiet Hakkuba Happo One. Es ist vom Gelände her mit das alpinste was Japan zu bieten hat. Im Hintergrund ist die Bergkette um Yariga-Take – Shakushi-Dake und Shirouma-Dake zu sehen. Alle knapp 3.000m hoch. Der höchste Punkt vom Skigebiet ist wie gesagt der Grat Quad mit seiner Bergstation auf 1.831m.

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^^ Dieser Bierladen im Ortszentrum sollte noch eine sehr wichtige Rolle die Tage spielen…

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^^ Zurück im Head Cafe mit den ersten Fans, die Patrick Ortlieb sofort erkannten.

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^^ Unsere Unterkunft für die 3 Nächte.

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^^ Am Abend folgte ein Essen mit Bürgermeister, wichtigen Einheimischen und den Skiliftmitarbeitern.

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^^ Natürlich werden Geschenke verteilt – ganz wichtiges Zeichen, das die Japaner sehr schätzen.

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^^ Es gab natürlich wieder alle Arten von Fische – aber auch Schweinefleisch…

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^^ Unsere Starköchinnen im traditionellen Kimono.

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^^ Eh klar, dass ich da ein Foto machen musste…

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^^Der Abend endete relativ feuchtfröhlich in einer Bar, wo ich ohne ein Wort zu verstehenmit Japanern und sonstigen Gästen ein Trinkspiel spielte. Ich war sofort drin…

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^^ Am nächsten Morgen – kein böses Erwachen, denn es herrschte wieder starker Wind – in den Morgenstunden hat es sogar geregnet. Am Vormittag waren sogar nur auf unserer Seite die vier Tallifte geöffnet…

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^^ Der Blick ins Tal von dem derzeit mit dem Lift zu erreichenden höchsten Punkt – Happo 1.

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^^ Lustige japanische Schneekanone.

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^^ Meine Leihski für die 3 Tage. Kann mich nicht beschweren.

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^^ Ausstieg DSB Happo 1 – natürlich ohne Bügel.

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^^ Sprung hin zum Nachmittag. Schließlich machten die Lifte weiter im Osten auch auf, so dass man sich über die Tallifte nach „rechts“ schaukeln konnte.

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^^ Talstationsbereich der ADAM Gondola.

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^^ Kein seltenes Bild in japanischen Skigebieten. Offen gelassene Verstärkeranlagen, die auf eine längst vergangene Zeit mit boomenden Skitourismus deuten.

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^^ Talstation wuchert so langsam zu.

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^^ Rechts der aufgelassene Lift – wir sitzen im Shirakaba 1.

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^^ WEiter hoch gehts mit der nächsten DSB Central – im Hintergrund die interessante Abfahrt dazu.

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^^ HALT!

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^^ Erst muss der saubere Sitz geputzt werden! Ordnung muss sein!

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^^ Trasse von Central mit relativ modernen Sesseln.

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^^ Oben angekommen mit Blick auf den geschlossen Kokusai 3 Oktopus.

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^^ Ein weiterer Tallift Kokusai 1.

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^^ Ich fand es gar nicht mal so störend, dass heute nicht mehr ging. So konnte man sich wenigstens auch mal die Tallifte ansehen. Im Hintergrund sieht man übrigens auch die typisch japanische Pistenpflege. Es handelt sich hier aber tatsächlich auch um eine Olympia Abfahrt.

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^^ Hier etwas zu erkennen – durchaus schwarz.

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^^ Oberer Teil der Olympia Abfahrt – auch an den Fangzäunen rechts erkennbar.

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^^ Leider geschlossen – der Carvinghang um Kokusai 3.

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^^ Talstation Oktopus-DSB Kokusai 3.

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^^ Rechter Teil des Hangs – durchaus interessant. Und auch hier rechts erkennbar eine weitere Doppelsesselbahn Panorama, die genau den gleichen Hang erschließt.

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^^ Pistenschilder – kennste dich aus ne?

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^^ Am Ende des recht windigen Skitages habe ich diesen Kollegen noch getroffen – Foto muss sein.

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^^ Auf der Suche nach Bier – direkt an der Talabfahrt – natürlich geschlossen. Hab ich nicht erwähnt, dass der Bierladen noch wichtig werden würde? Wir machten es uns hier ein paar Stunden mit Dosenbier und japanischen Snacks gemütlich. Männerurlaub halt.

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^^ Anschließend bin ich etwas durch Happo gezogen um den Ort kennenzulernen. Natürlich ein Muss: Dass Hakuba Maskottchen.

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^^ Die Liebe zum Partnerort Lech ist hier deutlich zu sehen.

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^^ Der Typ verkaufte irgendwelche Fleisch-Spieße.

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^^ Die zusammengewürfelte Architektur von Happo – auch etwas trashig.

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^^ Habe ich erwähnt, dass die Japnaer lustige Schilder haben?

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^^Alpen Kitsch: „Hotel Weisser Hof Happei“.

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^^ Auch dieses Haus wirkt dem österreichischen Stil sehr nachempfunden.

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^^ Dieses Holzhaus mitten in der Stadt wirkt schon eher traditionell.

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^^ Zurück im Hotel – der Inhaber spricht deutsch und ist sehr großer Arlberg Fan.

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^^ Zur Abwechlung: Ein eher normaler Abendessen heute Abend.

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^^ Am nächsten Tag stand das große Rennen auf dem Plan. Ich durfte tatsächlich als offizieller Vorläufer an den Start gehen. Dementsprechend früh musste ich auch auf den Berg.

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^^ Das Gute: Heute war das Wetter dementsprechend gut.

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^^ Da gehts dann runter…

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^^ Ich musste mich ja erst etwas einfahren – also nahm ich gleich mal den seit 2 Tagen erstmals wieder geöffneten Alpen Quad.

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^^ Auf dem Weg nach oben. Links wieder aufgelassener Verstärker-Lift.

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^^ Endlich mal oben – hier schön zu erkennen: Die höhenverstellbarern Liftstützen – je nach SChneelage.

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^^ Blick zum höchsten Lift: Grat Quad.

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^^ Blick von ganz oben – ist schon was anderes.

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^^ Begeisterung macht sich breit.

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^^ Wie das halt immer so ist – ich will natürlich bis ganz nach oben.

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^^ Im Grat Quad – deutlich zu sehen, dass man hier den Schnee von der Trasse rausschieben musste.

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^^ Blick zur Seite zu einem der höchsten Gipfel.

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^^ Oben angekommen – das Gipfelrestaurant Happoike Sanso.

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^^ Der Tiefblick. Von hier oben sieht man nicht ganz ins Tal. Der Gipfellift ist sehr flach.

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^^ Eigentlich das bekannteste Motiv von Happo. Die Leitner Gondelbahn Adam. Anschließend bin ich als Vorläufer gestartet – eigentlich eher ein Super-G als ein Riesen-Slalom – für mich ganz allein! Was für ein Erlebnis!

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^^ Anschließend freies Skifahren durchs Gebiet. Talstation Adam Gondola.

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^^ Wieder so ein Getränk aus einer der Vending Machines. Übrigens: Das schmeckt nicht!

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^^ STimmung im Ziel! 🙂

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^^ Zurück am Gipfel mit Blick auf die höchsten Gipfel – knapp 3.000m hoch.

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^^ Blick über Hakuba Valley Richtung Nosawa Onsen.

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^^ Starthaus Olympiade Downhill 1998.

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^^ Auch hier liegt der Hauch des Verfalls in der Luft…

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^^ Blick auf den kurzen aber guten Lift Kurobishi 3.

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^^ Im fast östlichsten Punkt des Skigebiets. Skyline 2.

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^^ Blick auf das weite Gelände – oben der Kuobishi 3.

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^^ Narülich erreicht man von Skyline 2 nicht Kuobishi 3 – nein! Man muss noch den Kuobishi Quad nehmen. Fragwürdige Erschließung!

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^^ Stimmung deswegen trotzdem gut!

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^^ Nochmal hoch mit den Kuobishi 3.

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^^ Olympia-Feeling mit Trash-Charakter!

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^^ Das Pilar Restaurant ganz oben ist allerdings recht nobel.

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^^ Tiefblick direkt neben dem Alpen Quad.

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^^ Blick auf das Nachbarskigebiet Happo47. Wie gesagt – in Österreich wären die Gebiete auf jeden Fall verbunden.

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^^ Reisegruppe: Im Olympia-Skigebiet mit Olympia-Teilnehmer Patrick Ortlieb.

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^^ Ganz am Ende des wunderschönen Skitages als der Olympiasieger längt schon im Tal saß, bin ich nochmal bis hoch zum Gipfel gefahren um die Abendstimmung einzufangen.

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^^ Der Grat Quad wirkt am besten gepflegt.

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^^ Last run!

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^^ Gifpelselfie…

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^^ …mit passenden Asahi Bier zum Abschluss! Was für tolle Tage in Hakuba Happo!

Nagoya – Japanische Industriestadt

Am letzten Tag sind wir noch in die Toyoata Stadt Nagoya greist. Die Stadt liegt wieder direkt am Pazifischen Ozean und ist damit auch knapp 4 Stunden vom Happo Valley entfernt. Die 2.3 Millionen Einwohner Stadt gilt als 4. größtes Industriezentrum Japans. Dank Toyota besitzen hier fast 70% der Einwohner ein Privat-PKW – in anderen Metropolen ist des Anteil weitaus geringer.
Der Grund unserers Besuchs ist ein treuer Lech-Gast, der mehrmals jährlich nach Lech reist. Eine Lech Delegation im Land, die bei ihm nicht vorbei schaut…das würde an Hochverrat grenzen!

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^^ Hier ist unsere Kollege – ich lernte ihn das erste Mal kennen. Man warnte mich schon vor ihm. Für mich ist er der real gewordene Hangover Star „Leslie Chow“. 😀

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^^ Eindrücke von Nagoya.

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^^ An Pause war nicht zu denken. Wir fuhren „aufs Land“. Hier fahren wir gerade am Nagashima Spa Land vorbei… Hier zu sehen der beeinderucken Steel Dragon Coaster – mit 2.479m Streckenlänge seit 2.000 immer noch die längste Achterbahn der Welt!

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^^ Was würde ich geben, hier Halt zu machen…

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^^ Stattdessen gingen wir in einen für Japan auch typischen Gartenpark – in dem die Kirschblüte auch schon in reinster Blüte war.

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^^ Auch Paradox: Die Japaner bilden ihre Speisen als Plastik-Skulptur nach.

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^^ Immerhin hatte dieser Park eine eigene kleine Brauerei.

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^^ Leslie Chow (übrigens Ü70!) mit Freundin vor der Kirschblüte.

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^^ Ähnlich wie im Gardaland schwebt hier ein Aussichts-Raumschiff über den Park.

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^^ Kitsch Pur!

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^^ Nochmal der Blick aufs Raumschiff.

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^^ Kebab ist mittlerweile auch überall.

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^^ Blick vom Hotelzimmer auf das abendliche Nagoya.

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^^ Unser letztes Essen in Nagoya – mal wieder etwasw besonderes. Ein Tempura-Koch nur für uns.

Das war sie also – meine 2. Japan-Reise – diesmal aber ganz anders. Diesmal stand nich die Jagd nach dem JPOW im Vordergrund, sondern das Kennenlernen von Japanern mit deutlichen Lech-Bezug. Immer wieder auffallend ist die Freundlichkeit, mit der mir die Einheimischen begegnet sind. Die Kollegen aus Hakkuba Happo werden mir helfen, meine 3. Japan REise 2017 vorzubereiten – dann wieder mit Konzentration auf JPOW!
In diesem Sinne: ARIGATOU GOZAIMASU! See you in 2017!

WinterWunderWald Zug – 16.1.16

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Und morgen … ja morgen übrigens Bluebird. Hab mir dann mal freigenommen, ne?

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Schneetief Emma und Nordstau haben in Lech so richtig viel Schnee gebracht. Seit Freitag Abend schätze ich, dass so 70-80cm gefallen sind – und die in feinster Champagne Powder Qualität. Auf Grund dieser extremen Wettersituation, musste ja gestern auch der Weiße Ring abgebrochen werden. An vernünftiges Skifahren war an diesem Wochenende einfach nicht zu denken. Dafür ist die ganze Landschaft nun in eine dicke fette Schneeschicht eingehüllt. Für mich ein guter Grund, das erster Mal (!) den Winterwanderweg von Zug nach Lech durch den verschneiten Winterwunderwald zu nehmen. Der Wald und die Natur schauen so schön aus, das ist echt einfach nur noch kitschig. Die Bäume können eigentlich nicht mehr Schnee tragen. Man kann auch einfach einen Abhang runter springen und sich in den Schnee schmeisen…einmalig! Ich habe euch ein paar Bilder vom Spaziergang mitgebracht:

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^^ Mein Eingang zur Wohnung – es erinnert mittlerweile an Japan.

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Cantwait2ski – Lech 14.10.2015

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Da der erste Schnee bekanntlich der geilste ist und es im Oktober immer alle kaum erwarten können, auf die Bretter zu kommen, nutze ich auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, in Lech beim ersten ausreichenden Schneefall die ersten Lines zu ziehen. Der Wintereinbruch kammit dem 14. Oktober 2015 gut zehn Tage früher als letztes Jahr, allerdings ist die Schneemenge auch in keinster Weise mit der von Oktober14 zu vergleichen. Ganze egal, es hat über Nacht genug geschneit, so dass wir uns am Morgen um 7 Uhr auf nach Oberlech machen konnten.

Von dort ging es oberhalb von der Mohnenfluh auf der eigentlichen Standardabfahrt übers Burgplateau nach Lech ins Tal. Die 30cm sind ausreichend, um auf den Wiesenhängen von Oberlech und Schlegelkopf ohne zu großer Sharkgefahr bis ins Tal zu fahren. In den steileren Bereichen fühlte es sich auch richtig gut an und man kann von einer ersten Powderline des Jahres reden. 🙂

Und ja, die Bilder sind auch für die Arbeit ganz gut hilfreich. Unter anderem starten wir nämlich heute Abend ein kleines Instagram Gewinnspiel #cantwait2ski . Das soll jetzt natürlich keine Werbung sein, nur als Erklärung falls sich jemand fragt, warum ich da mit einem Pappkarton rumfahre…

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Stubaier 28.09.2015 – Mobbing

Stubai-Teaser

Montag ist Schontag …

…und genau deswegen habe ich mir am vergangenen Freitag Nachmittag im Büro gedacht: „Wieso nicht mal Montag Vormittag freinehmen, und den Saisonstart feiern – wenn es doch schon mal im September einigermaßen ordentliche Bedingungen hat?“ Und so grinste ich bereits am Freitagnachmittag mit Hinblick auf den kommenden Montagvormittag breit vor mich hin und warf meiner Kollegin gegenüber ein besonders charmantes Lächeln entgegen. Zur Info: Wir zwei sind sehr Wettkampfmäßig eingestellt und fighten über die lange Wintersaison um jeden Skitag – von dem her hats mich erst richtig gefreut, als ich hier heute Vormittag um 09:15 eine Videobotschaft ins Büro schicken konnte…

[youtube]https://youtu.be/DA8IYdiMyoE[/youtube]

Mobbing 3.0

Naja gut – nachdem ich diese bitterböse Botschaft Richtung Büroräumlichkeiten geschickt hatte, ging mein 1. Skitag so richtig los. Es war ein richtiger Genuss – der Daunferner ist in einem guten Zustand, der Schnee richtig gut zum Eincarven und der Ausblick aufs Nebelmeer beim Fahren natürlich ein besonderes Erlebnis. Klar gibt es Wellen und ab und zu einen kleinen Versatz in der Präparierung – das machte mir heute aber überhaupt nichts aus und ich konnte die 4 verschiedenen Varianten am Daunferner richtig genießen. Kleine Beschreibung dieser von unten aus gesehen: Ganz rechts die steilste Variante, sehr selten befahren – aber vor allem im ganz rechten Bereich unruhig. Ansonsten genial – besonders für Kurzschwung auf einer Raupenbreite. Direkt neben dem Lift rechts die Standardabfahrt mit dem griffigsten Schnee, aber auch am meisten von den Rennteams befahren. Trotzdem genug Platz. Links direkt neben dem Lift eine unglaubliche Wellenbahn, die man – soweit man sich auskennt – stehts mit Tiefentlastung und gutem Carvingschwung genial befahren kann. Ganz links die leichteste Variante des Daunferners, macht aber auf Grund des Zufahrens aufs Stubaital und dem Wolkenmeer auch extrem Spaß. Also: Daunferner Top!
Den Eisjochhang finde ich persönlich zu flach – Windach zu kurz als dass es mir richtig Spaß machen könnte. Trotzdem war ich heute, auf Grund des Wetters, der wenigen Leute und der Tatsache, dass andere arbeiten müssen, richtig zufrieden! 🙂

Ein paar Bilder für euch hab ich auch mitgebracht:

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Les 3 Vallées 2015 ***Beautempsoutai?***

*Vorneweg – wer wissen will was der Titel bedeutet, muss bis zum Ende des Berichts kommen… ;-)*

Ende März 2015 bin ich mal wieder in die Trois Vallées gefahren. Wie die letzten Male auch, bin ich zusammen mit meinen Eltern und meiner Freundin mit einem Busunternehmen aus Franken in das größte Skigebiet der Welt gereist. Es bleibt für mich die beste Anreisemethode, wenn man in ein entfernteres, fremdes Gebiet mit Mautstraßen/Mautgebühr auf Autobahnen fährt. Man kann sich zurücklehnen, schlafen, quatschen, Bücher lesen, rätseln, a Bier trinken und ist am Ende ganz entspannt in der Urlaubsdestination…

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St. Martin war auch, wie die Besuche zuvor, unsere Bleibe für eine ganze Woche. Wir hatten zu fünft ein tolles Appartement, das komplett eingerichtet und sehr wohnlich war. Das heißt, wir waren – wie auch zuvor – mal wieder sehr zufrieden mit unserer Unterkunft und das ist in den französischen Skigebieten ja nicht gerade eine Selbstverständlichkeit. Von dem her kann ich St. Martin de Belleville allen empfehlen, vor allem, weil es – anders wie auf dem Skiplan ersichtlich – nicht wirklich ab vom Schuss in den Trois Vallées liegt. Mit den beiden Bahnen St. Martin 1 & 2 auf den Hauptkamm zwischen Meribel und Belleville ist man relativ schnell mehr oder weniger zentral im Skigebiet. Von dort oben braucht man lediglich 2 Bahnen nach Val Thorens bzw. ins Tal von Courchevel. Von daher ist der Ausgangspunkt genauso zentral wie Meribel oder Courchevel.
Vom Wetter und Schnee her, hatten wirs auch dieses Jahr, nicht perfekt getroffen. Alpenweit gesehen, war die Karwoche vom Wetter her gesehen die wohl schlechteste Saisonwochen vom Winter 2014/15. Auf Grund eines Sturmtiefs ging in vielen österreichischen Gebieten Montag/Dienstag überhaupts nichts – in den Trois Vallées beschränkte sich das ganze zum Glück nur auf Montag. Trotzdem wünscht man sich für so eine Skiwoche perfektes Wetter, vor allem wenn es zuvor ganze Wochen lang stabiles Hochdruckwetter hatte. Naja – noch können wir das Wetter nicht ändern – „zum Glück“ wie man so sagt. Vom Schnee her hatte es auf jeden Fall noch genug, wenngleich es 2 Jahre zuvor deutlich mehr hatte. Die Talabfahrten in die wichtigsten Orten waren allesamt noch offen, auch nach La Tania bzw. La Praz waren auch noch verfügbar, wenngleich die schwarzen Varianten diesmal nicht mehr fahrbar waren.
Alles in allem war es eine gute Skiwoche in den Trois Vallées – in einem Skigebiet, das mich auf Grund seiner Größe aber auch wegen seiner guten Konnektivität immer wieder beeindruckt.

Ich nehme euch mal wieder mit, auf eine Reise durch die 3 Vallées und hoffe, ihr kommt auch mal in den Genuss, im größten Skigebiet der Welt skizufahren.

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^^ Bei der Anreise machten wir eine eingeplante Pause in Annecy – das erste Mal seit dem ich mit dem Busunternehmen in die 3V fahre… – eine schöne Stadt.

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^^ Erster Ausblick auf St. Martin de Belleville mit seinem dörflichen Charakter und dazugehörigen Piste mit Anfängerlift, der aber gar nicht so flach ist…

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^^ Wie gesagt – die ersten beiden Tage waren wettertechnisch mehr oder weniger zum vergessen, deshalb startet der Bericht am 3. Skitag so richtig durch.

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^^ Nach der 8EUB gehts in dem langen St. Martin de Belleville 2 hoch auf den Grat. Spätestens nach dem Montag in diesem Urlaub, in dem es hier oben zwischen dichten Nebel, Wind, Regen und Graupelschauer hin und herwechselte, bin ich mit der Erneuerung dieses Jahr in eine 6KSB mehr als zufrieden. Eine Kuriosität übrigens an diesem extrem schlechten Montag tags zuvor: Die Skigebietsbetreiber liesen alle Verbindungen in banchbarte Täler/Orte zu. Das heißt, es fuhr zwar die 6KSB Tougnette 2 (die ja dankenswerterweise auch Hauben hätte), es war aber oben ein großer Absperrzaun mit Patrouille aufgebaut, die verhinderten dass man in Richtung Meribel weiterfahren konnte. Gut, es stürmte schon ab un zu, aber so eine strenge Regelung kenne ich in österreichischen Gebieten nicht.

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^^ Blick zurück Richtung St. Martin – gut ersichtlich: Unten ists grün/braun. Die Kunstschneepiste hält aber so einige Tage Frühlingstemperaturen aus – das haben sie dort ganz gut drauf.

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^^ Blick ins Meribel-Tal mit dem gegenüberliegenden Gebirgszug der Saulire. Tolle Wolkenstimmung gerade…

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^^ Blick auf die Autobahn-Abfahrt Aigle. Anhand der gut erkennbaren Ränder der Piste sieht man auch, dass es sich eigentlich nur noch um Kunstschnee handelt. Dementsprechend tief werden die Talabfahrten gegen Mittag. Rechts übrigens auch erkennbar die alte Trasse der DSB Ramées, die zusammen mit der anschließenden DSB Grande Rossiere eine zweite Achse von Mottaret Richtung Courevel bildete. Die zwei Bahnen sind aber jetzt schon um die 10 Jahre abgebaut und ich glaube – die Pas du Lac EUB reicht vollkommen aus.

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^^ Wir fahren Richtung Roc de 3 Marchees und nehmen die 6KSB Chatelet. Auch der Bereich ist ja komplett anders als früher aber daran hab ich mich auch bereits gewöhnt.

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^^ Immer wieder fotogen. Die oefs von der letzten Sektion Plattieres 3, die leider auch nicht mehr lange stehen wird. Umbaupläne sind bereits veröffentlicht.

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^^ Die Pisten im Bereich vom Chatelet sind eigentlich ganz nett – wenn man nicht gerade in eine große Gruppe kommt – unten raus zum Chatelet-Lift vlt. etwas flach…

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^^ So, jetzt sind wir auf dem Roc de 3 Marchees, der immerhin von 3 Bahnen erschlossen wird. Von hier startet eine sehr attraktive Piste namens Mouflon, die durch eine Geländerkammer wieder in den Bereich Chatelet mündet. Wird von einigen wohl vergessen, da keine Autobahn – ist aber traumhaft!

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^^ Hier der Blick auf die Abfahrt Mouflon. Erinnert sehr an die Piste Kelle in Zermatt – die hat ungefähr den gleichen Verlauf im oberen Abschnitt, bis sie auf Hohtäli trifft.

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^^ Hier sieht man wieder den Chatelet-Bereich.

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^^ Hier die ganze Geländerkammer von Chatelet – massentaugliche Pisten inkl. großem Funpark.

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^^ So – ab gehts Richtung Les Menuires.

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^^ Piste Petit Creux Richtung Les Menuires – Autobahn und Massenabfertigung.

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^^ Blick Richtung La Masse, wo es anschließend hingehen sollte.

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^^ Find ich immer wieder geil – den Reberty Lift – der durch die Häuser geht.

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^^ Jetzt steh ich bereits auf La Masse und blicke auf das unerschlossene Hochtal Vallon du Lou, das man aber befahren kann. Man kommt unten bei Plan de l`eau raus.

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^^ Blick Richtung Val Thorens. Auch immer wieder beeindruckend, wie die Bettenburg dort oben auf 2.100m unter dem mächtigen Peclet Gipfel klebt.

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^^ Blick in die andere Richtung des Bellevilletals Richtung unserem Ort Saint Martin de Belleville, das unterhalb des Schneebands liegt. Vor uns die schwarze Abfahrt Masse, die nicht so überlaufen ist wie die Hauptabfahrt. Anschließend gab es eine Nostalgiefahrt mit dem Lac Noir inkl. schlechtester Abfahrt des Urlaubs auf der dazugehörigen schwarzen Piste. Windgepresster Pappschnee, der teilweise 50cm tief einbrach bei zuviel Belastung. Knochenbrecherschnee – nur raus hier!

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^^ War es oben am Gipfel noch schön, ging es mit dem schlechten Wetter ganz schnell. Es zog gegen Mittag zu. Deshalb wieder wechsel auf die andere Seite.

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^^ Das unglaubliche Liftchaos in Les Menuires inkl. typisch französchier Skistationsarchitektur – muss man mögen oder eben nicht.

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^^ Lieblingsmotiv. Anhand der Wasserfläche auf der Piste könnt ihr erkennen, dass es auch heute viel zu warm war und die Talabfahrten nur schwer genießbar sind.

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^^ Danach trennten wir uns und ein Teil fuhr noch nach Val Thorens. Hier ein Blick auf die „neue“ 6KSB Pionniers, die wie die alte 3Valles1 mitten über die Dächer von Val Tho gehen. Auf Grund der schlechten Sicht, mussten aber auch wir den Skitag bald beenden…

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Nächster Tag – breits Mittwoch:

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^^ Nachdem das Wetter ähnlich gemeldet war wie den Tag zuvor, wollten wir heute das gute Wetter am morgen nutzen und sind gleich Richtung Val Thorens aufgebrochen. Der direkte Weg heißt hier: 6KSB Les Granges

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^^ Doch bereits vor der Bergstation erblickte man wieder böse Wolken in Richtung Val Thorens…hmpf…

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^^ Trotzdem sind wir durchgestartet und bis zur Funitel Peclet gekommen. Hier war es auf Grund der diffusen Sonneneinstrahlung bitter kalt.

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^^ Deshalb gings kurz zum Aufwärmen und Warten in die Hütte hier oben und ich war positiv überrascht. Moderate Preise, gute Häppchen, angenehme Stimmung – und das hier oben? Unglaublich – es gibt doch schöne Skihütten in Frankreich!

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^^ Dann auf der blauen Abfahrt tete ronde – schön lang und auch abwechslungsreich, da sie durch eine unverbaute Geländekammer führt. Die Abfahrten vom Peclet sind generell alle zu empfehlen – Höhenunterschied und Abwechlung heißen die Zauberworte.

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^^ Dann mal zur Abwechslung La Moutiere gefahren – bin ich sonst eigentlich selten bis nie? Dort gibts aber eine nette Abfahrt Hermine, die auch von den meisten vergessen wird…

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^^ Dann trennte sich wieder die Gruppe und ich bin mit meiner Freundin noch alleine Richtung Grand Fond gefahren. Komplett alleine in der Funitel – sagt alles über den Füllungsgrad dieses Sektors aus. Kein Wunder – das obere Drittel der Abfahrt hing in den Wolken…

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^^ Komplettes Belleville Tal im Blick.

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^^ Kurze Sonnenfenster sind die Belohnung für das Abkämpfen durch den Nebel…

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^^ Jetzt ab ins Apres Ski Getümmel a la France – Chalet du Thorens.

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^^ Erst hier gehts richtig ab: La Folie Douce – wer mich kennt, weiß, dass es mir hier gefällt.

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^^ Also ein schönes Dosenbier der Gemütlichkeit am besten Apres-Ski-Spot der Alpen. Hier gabs übrigens auch ein kurzes Treffen mit ThomasZ, der zur gleichen Zeit hier war. Schöne Grüße!

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Nächste Tag: Donnerstag – leider wieder komplett bewölkt ohne Sonne. Hmpf. Also gings heute mal nach Courchevel.

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^^ Hier sind wir bereits im hintersten Teil der Trois Valées angelangt – Courchevel Moriond 1650m. Ich mag den Teil irgendwie sehr gern. Hier is es meistens ruhiger und famliärer als in den restlichen 3 Vallées und für Kenner gibt es ein paar schöne Pisten.

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^^ Hier der Blick auf den – erneut – gänzlich umgestalteten Bereich Aguille du Fruit. Man kann klar die Schneisen der Vorgängerbahnen erkennen. Jetzt führt hier auf verkürzter Trasse nur eine 6KSB hoch. Für mich eh nur Verbindungslift und von daher relativ egal…

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^^ Auch immer wieder beeindruckend. Der ominöse Flugplatz in Courchevel.

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^^ Hier als Beweis die Talfahrt nach La Praz – alles machbar, wenngleich der Schnee natürlich sehr weich war.

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^^ Auch neu: Die 6KSB Foret mit Vollaustattung – verläuft auf anderer Trasse als die legendäre Foretbahn – die noch mit Original Poma-Oefs ausgetattet war.

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^^ Hoch gehts – und mit über 600 Höhenmeter wieder mal ein längerer Sessellift.

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^^ Bergstation 6KSB Foret
Das ist auch alles was ich zu diesem Tag zu sagen habe…

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Letzter Tag: Freitag – endlich nochmal geiles Wetter!

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^^ So etwas erwartet einen eigentlich jeden Morgen oben an der Tougnette – genial präparierte Abfahrten mit tollen Weitblick.

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^^ Ein letztes Bild von den oefs mit blauem Himmel… denn…

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^^ … das sind die Ausbaupläne. Plattieres 3 wird also auch eine KSB – das wird eine geniale Trasse – scheinbar sogar auch ohne Hauben (?).

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^^ Dank des gutem Wetters kamen wir am letzten Tag also auch noch in den Genuss den Mont Vallons zu fahren. Übrigens: Wenn die Schlange bis raus steht – unbedingt einfach durch die Single-Rider-Line gehen. Man kommt mit 90% Wahrscheinlichkeit doch zu zweit auch noch rein, da sich alle so anstellen, die Stehkabinen gut zu füllen.

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^^ Oben muss das Standardfoto gemacht werden – ein toller Skiberg mit 2 langen, roten Abfahrten. Gegen Mittag allerdings meistens überlaufen…

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^^ Weiter mit der Cote Brune – die auch nicht mehr lange so stehen wird.

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^^ Auf der Pluviometre hatten wir heute richtig Glück – so allein ist man dort seltens. Darüber die Pendel-Funitel Bouqeutin.

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^^ „Gebirgsdorf“ Val Thorens mit Sonne.

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^^ Über Umwege gings dann zur 6KSB Portette.

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^^ Und wenn man dann schon dort ist, nimmt man diese unscheinbare Bahn namens Thorens auch noch mit.

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^^ Blick von 3.000m auf den gegenüberliegenden höchsten Punkt der Trois Vallées: Der Sessellift Bouchet für auf 3220m, und ist damit um 20 Höhenmeter höher als der Cime de Caron.

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^^ Weiterer Ausblick im Bouchet Tal, das unten auf den Orelle Zubringer stößt. Auch fahrbar vom Bouchet Lift aus…

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^^ Wir begnügen uns mit der kurzen, dafür leeren Piste am Thorens Pendel-Funitel.

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^^ Richtiges Funitel Grand Fond in voller Länge. Wie schon in früheren Berichten von mir geäußert, meiner Meinung nach etwas falsch gelegen, bzw. zu kurz geraten. Würde mit Talstation bei Caron Seilbahn mehr Sinn machen.

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^^ Der Ausblick sollte verraten, wo wir jetzt sind – nämlich am Cime de Caron. Natürlich mussten wir da noch hoch – und doch haben wirs erst in den letzten 2h unseres Frankreich-Skurlaubs geschafft – unglaublich eigentlich…

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^^ Das Wetter hat mittlerweile leider schon wieder eher dicht gemacht – trotzdem ist der Ausblick von hier oben senstationell und mich das eigentliche Dach der 3Vallées.

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^^ Von hier oben hat man eigentlich eine große Auswahl an Abfahrt, die alle mindestens 900 Höhenmeter haben. Wer sie an einem Tag alle fährt, hat viel erlebt – und wohl auch Glück gehabt mit dem Anstellen an der Pendelbahn. Generell wartet man dort gerne mal 20Minuten. Wir entschieden uns für die schwarze Piste Combe de Rosäel, die auf Grund ihrer Länge und der Tatsache, dass man so in eine komplett andere Geländerkammer kommt, besonders interessant ist.

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^^ Blick Richtung Orelle – 2.000m tiefer…

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^^ Jetzt im Bereich Rosäel – mit für mich neuer 6KSB Peyron, die wir aber auf Grund Zeitmangels nicht mehr fahren konnten…

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^^ Für uns gehts zurück mit der spektakulären 6KSB Rosäel zurück Richtung Val Thorens.

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^^ Wieso spektakulär? Darum!

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^^ Der Skiurlaub endet – so wie er enden muss – mit einem letzten Besuch auf der Partyhütte Folie Douce. Einfach unglaublich was dort jeden Tag geboten wird. Um zurück nach Saint Martin de Belleville zu kommen, braucht man nur noch einen Lift – das heißt, spätestens um 16:40 Uhr muss man dort einen der Rückbringer nehmen…

Fazit:
Für mich haben sich die Trois Vallées auch dieses Jahr wieder genloht, wenngleich ich jetzt in Zukunft erst mal andere Skigebiete auf meiner Liste kennenlernen möchte. Die 3Vallées sind Pistentechnisch gesehen, sicher das non plus ultra. Man hat sehr viel Abwechslung und jeder findet hier wohl seine richtige Ecke. Man wechselt zwischen den Täleren leicht und schnell hin und her und kann so wirklich alles abfahren. Einzig Val Thorens hat einen gewissen Sonderstatus und ist – schon allein auch von der Höhe und dem notwendigen Sichtverhältnissen – nicht so leicht zu erreichen und abzufahren. Auch ist dort hinten im Eck gefühlt immer doppelt soviel los wie in den restlichen Trois Vallées – wer das erste Mal im Bereich der Talstation Peclet entlang fährt, wird 100% damit zu kämpfen haben, sein Begleitung nicht zu verlieren. Ansonsten bin ich immer wieder beeindruckt von der Größe des Gebiets und von den charmanten Franzosen. Ich habe wirklich noch nie einen unfreundlichen Liftler getroffen – und auch die Frau im Supermarkt lächelt immer. Das empfinde ich im heimischen Österreich komplett anders. Was ich bei einem nächsten Besuch auch noch abändern werde, ist die Jahreszeit: Ich würde jetzt Anfang März empfehlen – denn im April sind die schönen Talabfahrten doch eben meistens zu vergessen. Auch wenn sie offen sind, sie werden gatschig. Und ich möchte die Täler mal verschneiter kennenlernen.

So… und weil ich noch nicht genug getippt habe, kommt jetzt noch eine Gebietsbeschreibung der einzelnen Skigebietsteile. Bin gespannt wer sich das antut…

Courchevel: Sicher das niedrigst gelegenste Gebiet mit dem größten Bereich für schwächere Fahrer rund um Courchevel 1850m. Wer es ruhiger und trotzdem famliär mag, macht einen Abstecher nach Courchevel 1.650 und hat die gleiche Art von Pisten nur abwechslungsreicher und ruhiger. Der Bereich Saulire ist zwar auch für gute Skifarer sehr interessant – ist meiner Meinung nach aber immer zu überlaufen und es gibt zu wenig Rückzugsgebiete…

La Praz / La Tania: Verdient auf Grund der Abgeschiedenheit und vor allem wegen den langen Talabfahrten einen extra Abschnitt. Wer in den 3Vallées mal alleine sein will, sollte hier mal bei schönen Wetter herfahren. Alle anderen Gäste werden nämlich auf der Reise nach Val Thorens sein. Besonders die schwarzen Abfahrten Jean Blanc und Jockeys nach Praz, aber auch z.B. die blaue Abfahrt Folyeres nach La Tania machen extrem Spaß. Der Bereich kommt auf dem Pistenplan viel zu kurz rüber…

Meribel: Meribel ist für viele wohl nur ein Durchgangsort von A nach B in den Trois Vallées. Auch ich werd mit dem Ort nicht so richtig warm. Auf der Saulire Seite gibt es zwar ein paar nette Abfahrten, die auch wirklich hier und da total verlassen sind und die Abfahrt vom Col de la Loze ist auch wunderbar – der Rest ist hier aber doch eher sehr anfängerlastig. Die Alitport 8KSB ist das beste Beispiel… Auf der anderen Talseite ist der Hauptzubringer Tougnette auch immer gut frequentiert – die genialen Abfahrten in dem Bereich von Tougnette 2 sollte man aber auf keinen Fall links liegen lassen. Kleines Highlight hier: Die Olympique Bahn mit seinen vielen Abfahrtsmöglichkeiten – wenn offen, dann unbedingt von dort über Raffort bzw. Les Villages zu den Mittelstationen von Olmype fahren.

Mottaret: Auch nicht wirklich der schönste Ort und Pistentechnisch meiner Meinung nach auch zu verachten. Von der Saulire Seite kommen generell viele Leute runter die Abfahrten auf Combes Seite sind zu kurz, bzw. noch nicht richtig erschlossen. Das was interessant ist, liegt ganz hinten im Tal und nennt sich Mont Vallon bzw. Cote Brune. Dies ist aber auch für alle anderen zu erkennen und von daher muss man hier sein Glück mit der Tageszeit probieren. Den Geheimtipp Mouflon vom Roc de 3 Marchees habe ich ja bereits genannt.

Saint Martin de Belleville: Kurz abgehandelt, da wenig Pistenkilometer hier liegen. Die Abfahrten im oberen Bereich von Saint Martin 2 sind sicher schön und lang – besonders Jerusalem ganz außen sollte man nicht verpassen. Les Grange ist auf Grund dem Verbindungsbahncharakters immer recht gut besucht.

Les Menuires: Die Retortenskitation schlechthin hat – wenn man sich auskennt – auch ein paar nette Pisten – allerdings kommt er hier – wie so oft in den Trois Vallées – auf die Uhrzeit drauf an. Wählt man vormittags einer der Pisten, die keine direkte Verbindung Richtung Val Tho darstellen, ist man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit alleine. Nadelöhr m.M.n. sicher der 6er Mont de la Chambre – der mit knapp 800 Höhenmeter nicht nur unglaublich lang ist, sondern auf Grund seines wichtigen Verbindungscharakters eigentlich gedoppelt gehört. Pisten von La Becca und Roc de Trois Marchees 2 auch schön – wenn man denn noch Zeit dafür hat. Die andere Seite La Masse wird chronisch unterbewertet, hat aber an Tagen mit schönen Wetter tolle Abfahrten zu bieten. Für mich ein Highlight: Die schwarze Abfahrt Dame blanche vorne runter zurück nach Les Menuires.

Val Thorens: Der höchstgelegenste Teil von den 3V ist sicher auch der mit den meisten Skifahrern. Wie ich schon geschrieben habe, werden Erstbesucher bei einer Durchfahrt von Val Thorens erst mal zu kämpfen haben – es wimmelt brutal. Dies sollte mit einer neuen Verbindungspiste nach Plan de l`eau besser werden, wenn auch nur geringfügig. Der Skigebietsteil ist extrem zentral aufgebaut – das heißt, man muss wohl oder über meistens über Hauptpisten wieder zurück zur Bahn. Dies schmälert den sonst sehr alpinen Charakter sehr, trifft man doch recht schnell wieder auf eine andere Piste und hat sie dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für sich. Ausnahme ist hier der Bereich Peclet, der mit der Funitel erschlossen, doch 4 eigenständige und vor allem lange Abfahrten, bietet. Etwas ruhiger ist es auch stets im Bereich Boismint und Plan de l`eau. Ein Besuch vom Cime de Caron ist Pflicht – nicht von den Wartezeiten abschrecken lassen! Die 4 Abfahrtsvarianten und der 360 Grad Rundumblick sind es wert. Über den Bereich Orelle verliere ich keine Worte, da ich dort zu selten war und es für mich nicht viel anders als Val Thorens ist…

Bis zum nächsten Mal im schönen La France!

P.S.: Zum Titel: Beautempsoutai? orientiert sich an dem Musiktitel vom erfolgreichen französichen Rapper Stormae, der ein Lied verfasste namens „Papaoutai?“ was soviel heißt wie „Vater, wo bist du“ – übertragen auf den Titel hier: „Schönes Wetter wo bist du?“ – und ja, ich mags kreativ! 🙂

Just another perfect day! Zürs 31.01.2015

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Leute, ich würde euch echt gerne mal Warth, Lech oder vlt. eine andere Ecke vom Arlberg zeigen – aber wenn es die ganze Zeit so geile Bedinungen ink. bestem Neuschnee gibt – was soll ich machen. Es hat sowohl DO als auch FR nachts mit mittag geschneit. Nachdem es aber in der Nacht auf Freitag auch im Ort sehr gestürmt hat, waren meine Erwartungen heute eher gering. Ich hab gedacht, da sei oben ein guter Deckel drauf. Doch falsch gedacht. Es gab erneut besten Pulverschnee bei Sonnenschein und kalten Temperaturen – also ging es erneut nach Zürs. Dort war gestern Madloch, Täli und Trittkopf komplett dicht – das heißt heute: Erneut 50cm feinster Powder da drin. Natürlich ging alles erst nach und nach auf – aber ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Mehr bei den Bildern:

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^^ Zunächst ging es vom Rüfikopf auf alt bewährtem Weg zum Schüttboden. Dabei verhielt ich mich heute immer defensiv.

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^^ Man merkt schon, wenn man vor den Skigruppen am Weg ist. Die erste Stunde gehört dir am Arlberg!

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^^ Auch die Büsche am Seekopf verschwinden so langsam aber sicher immer mehr! 🙂

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^^ Dann wars soweit – wir waren mit die ersten im Zürser Täli. Dort oben war gestern überhaupt keiner. Dementsprechend war die Schneehöhe dort. 50cm feinster Powder!

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^^ Da stechen sie runter – die Geier. Zum Glück ist der Kessel recht groß – auch wir hatten hier eine First Line. Unglaublich – das erste mal in meinem Leben.

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^^ Freedom – an den Pistenmarkierungen erkennt man die mittlerweile sehr gute Schneelage.

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^^ Allein Allein – wie geil!

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^^ Der gelbe Mann ist hier – meinz meinz meinz!

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^^ Meine Freundin macht ihre ersten wirklich tiefen Powderturns – und erfährt wie es so ist, wenn man in den Powderrausch kommt…

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^^ In anderen Gebieten kreuzen KSBs – hier kreuzt ein alleingiger Skifahrer die perfekte Täli-Piste.

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^^ Blick auf den Trittkopf – da drüben ist noch sooo viel Platz. Unglaublich.

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^^ Wir haben die Seite gewechselt und sind jetzt am Trittkopf unterwegs – 2x Ochsenböden mit viel Platz – MEGA!

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^^ Zum Schluss gabs noch Wiesele Kante mit guten Ausblick auf die Gams. Wie zu erkennen ist: In der Mitte ging eine mächtige Lawine ins Tal. Trotzdem stehen im Hang daneben 5 Leute, die die Lawinenbahn gequert haben. Es ging natürlich alles gut, aber ja – wenn da was abgeht, dann gehörst du der Katz!

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^^ Glücklich im Tal angekommen! Mit Lady-Carvern… 😉 Große Leistung!

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^^ Zum Abschluss wie immer bei mir mittlerweile: Balmalp mit der legendären Parma-Rucola-Pizza!

WHAT A DAY!

St. Anton – 21.12.2013 ***Wintersonnwende***

So, nach 2 Wochen in Lech habe ich mich heut mal auf die „böse“ Seite gewagt und bin nach St. Anton gefahren. Ich hatte zwar nur 2h Zeit, aber das hat mir gereicht um euch ein paar Bilder von St. Anton mitzubringen und euch über die aktuelle Schneelage von dort zu berichten.

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Ich sage es gleich vorneweg: Es geht dort zur Zeit recht gut, ich war selbst überrascht. Ich würde es sogar wagen zu behaupten, dass die Pisten besser in Schuss sind als zur Hauptsaison. Das liegt natürlich vor allem an einem Faktor: Dem Faktor Mensch. Den gabs nämlich heut vormittag in den ersten 2h praktisch nicht. Folglich war ich zunächst am Valfagehr und Schindlerkar wunderbar allein unterwegs. Auch das Steißbachtal selten so leer gesehen. Habe natürlich ein Foto gemacht, damit ich es mit einer anderen Saisonszeit wieder vergleichen kann. Einzig und allein die Seite am Gampen ist etwas schlechter beinander, aber den brauche ich persönlich sowieso nicht.

Ab mit den Bildern:

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^^ Auffahrt alleine mit der Valfagehrbahn. Wie immer hats etwas gezogen.

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^^ Speicherteich beim Valfagehr. Halbvoll würde ich sagen. Und wenn er leer ist, wird halt wieder Wasser hochgepumpt.

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^^ Ulmer Hütte vor bisher nicht fahrbahren Schindlerkarhängen.

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^^ Allein allein!

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^^ Kreuzung Schindlerkarbahn. Keiner da!

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^^ 2. Speicherteich im Gebiet St. Anton. Auch noch genug drin.

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^^ Ich sitze in der Schindlerkarbahn. Blick nach rechts.

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^^ Und nach links. Hach ja, so mag ich es…

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^^ So allerdings weniger. No snow. Trotzdem, die Bahn an sich ist bei JEDER Fahrt WIEDER beeindruckend!

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^^ Genauso wie die Bergstation.

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^^ Ach was red ich von Bahnen. Es ist doch dieser Blick der jeden umhaut!

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^^ Fahrt ins Steißbachtal gegen 10 Uhr. Immer noch keiner da.

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^^ Ich schwenke mit dem Kopf nach rechts und erblicke das neue Ungetüm am Galzig: Die Tanzbödenbahn.

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^^ Oberhalb der Bachseite dreht sie ihre Runden. Dazu gleich mehr.

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^^ Erst genieße ich noch das menschenleere Steißbachtal.

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^^ Und halte den Moment für März fest – wenn sich 100rte gleichzeitig über die Sulzbuckel ins Tal quälen.

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^^ 2 Schneekanonen. Halt, nur eine. Ich bin schon ganz Kunstschneeblind.

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^^ Schwarze Kandahar. Auch diese Abfahrt in viel besseren Zustand als man sie sonst so kennt. Faktor Mensch, mal wieder.

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^^ Hoch gehts wieder mit der Zammermoosbahn.

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^^ Beste Liftkreuzung am Arlberg.

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^^ So, da sieht man sie, die Bergstation der Tanzbödenbahn.

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^^ Zu dieser fahre ich jetzt hinab…

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^^ Wenig später steh ich an der Talstation – komplette Trasse in Sichtweite.

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^^ So, mein Fazit fällt nicht anders aus, als schon im Neuigkeiten Bereich geäußert: Ich verstehe diese Investition nicht. Ja, ich kenne die Gründe, ja die Skischulen brauchen mehr sichere Lifte, ja die Rückkehr vom Schindlerkar im Frühling wenn das Steißbachtal wegen Lawinengefahr gesperrt war ist mühsam und ja, Schlepper sind sowieso doof – ABER: Es ging bisher auch. Ich sehe einen Ersatz der Zammermoosbahn nachwievor als VIEL dringender an, als diese neue Beschäftigungsanlage. Es standen sogar heute schon wieder Leute an der Zammermoos an. Ich muss doch zunächst meine Nadelöhre ersetzen bevor ich mich um Luxusanlagen kümmere, oder versteh ich da was falsch? Naja, ich werd die Bahn so gut wie nie nutzen. Von dem her, steht sie jetzt halt da – und ja, es ist ein riesen fetter Kasten dort oben und versperrt die Sicht in Ländle noch mehr.

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^^ Fahren wir lieber weiter Ski und genießen das wunderbare Wetter!

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^^ Ich mache noch kurz einen Abstecher nach St. Christoph. Nicht der Abfahrt wegen sondern – wie sagte RogerWilco noch gleich? Weil das Dorf so geil in der Schneelandschaft liegt.

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^^ Oho, siehe da – wer wird denn da von Ischgl, Kitzbühel und Co lernen? Neue Besucherlenkungssysteme mit Ansatz des CIs der Bergbahnen. Es wird langsam…

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^^ Nächste Neuheit: Die Funslope! Wie ihr seht, noch geschlossen, aber sicher an der Position im Skigebiet eine gute Erweiterung.

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^^ Ihr seht das zwar jetzt nicht so gut, aber bei der Zammermoosbahn stehen Leute an…sag ich ja!

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^^ Talfahrt – natürlich im schlechtesten Zustand aller Pisten.

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^^ Ich weiß nicht wieso, aber in dem Moment als ich hier entlang fuhr, kam ich mir wie nach Zermatt verstezt vor. Es muss diese Frühlingsstimmung sein, die in der Luft liegt.

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^^ Tja, und der schlechteste Teil des Tages liegt natürlich noch total im Schatten. Letzter Hand Talabfahrt St. Anton. Heute ist aber zum Glück Wintersonnwende – es geht wieder aufwärts mit dem Licht!

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^^ Trotzdem fahre ich nochmal auf den Gampen hoch um von der der Seite auf den Galzig zu schauen. Sieht doch ganz gut aus.

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^^ Kompletter Galzig mit beeindruckender Kandahar Abfahrt. War früher sicher nicht so breit.

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^^ Ne, da fahren wir jetzt nicht mehr hoch. Schon zu viel los und zu viel Gras.

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^^ Talabfahrt im Dezember.

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^^ Mein persönlicher Lieblingsort für Apres Ski im Frühling: Das Taps.

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^^ Wir machen einen RIESENSPRUNG zurück nach Lech und fahren zu mir nach Hause. Mein letzter Hang. Ich liebe ihn!

Fazit: Die Pisten sind tippitop in Schuss. Steine auf der Piste gibt es nicht. Folglich steht einem schönen Weihnachtsskifahren in St. Anton nichts im Wege. Allen die einen Ausflug machen, wünsche ich viel Spaß! Wir sehen uns wieder wenns Neuschnee gibt!

France 2013 – Eine Reise durch die Trois Vallées

So, nach einer etwas beschäftigteren Alltagswoche komme ich nun endlich dazu meine Bilder von DEM EINZIGEN Schönwettertag online zu stellen.

Also, kurz zur Erinnerung: SO und MO war das Wetter einfach nur schlecht, skifahren machte wenig Spaß. Die wenigen Informationen, die wir über das Wetter hatten, kamen von den kleinen schönen Bildchen an den Talstationen der Lifte. Dort wird immer das heutige und morgige Wetter angeschrieben. Für Dienstag kündigte sich Hoffnung an – es war neben bösen Wolken tatsächlich mal eine Sonne abgebildet. Voller Vorfreude machten wir uns daran, einen Skitag zusammenzustellen, an dem wir insgesammt 20.000 Höhenmeter fahren und dabei die ganzen Orte der Trois Vallées abklappern. Die Route war eigentlich wunderschön durchgeplant, und wäre wirklich einzigartig gewesen – wäre da nicht – ja wäre da nicht dieser fiese Nebel bis um 13 Uhr rumgehangen. So haben wir unser Vorhaben schon fast frühzeitig abgebrochen. Einzig mein eiserner Siegeswille lies uns weiter Richtung Les Menuires fahren und dort sahen wir doch tatsächlich das erste Mal für diesen Frankreich Urlaub die Sonne!

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^^ Erstes Mal Sonne um den Sektor Roc des Trois Marches

Es wurde ein Spiel gegen die Zeit – am Ende strürzten wir uns auf die 1000 Meter Gondel Bruyeres, die selbst 10 Minuten braucht. 4x sind wir sie schließlich gefahren und am Ende kamen wir grade so auf 20161 Höhenmeter! ABER: Das Ganze bei sehr diffusen Lichtverhältnissen! Naja, jetzt hätten wir das also auch erledigt und können uns stolz zu den Pistenfahrern zählen. 😉

So, und dann kam er, der Tag der Tage! Keine Wolke am Himmel, Sonnenschein von früh bis spät und alle wussten, dass es bei diesem einen Kaisertag in der Woche bleiben wird. Entsprechend motiviert waren alle früh an der Gondel, an der wir den restlichen Urlaub fast immer alleine die ersten waren. Am Mittwoch nicht. Aber von Wartezeiten kann man nicht sprechen. Auf gehts auf eine faszinierende Runde durch das größte Skigebiet der Welt:

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^^ Los gehts wie jeden Tag mit den Liften Saint Martin 1 und Saint Martin 2 – nur diesmal mit Sicht. Es war das erste und das einzige Mal diese Woche, dass man von hier nach Les Menuires und La Masse blicken konnte.

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^^ Anders als in Österreich rauscht der Lift bei jedem Wetter mit 5m/s die 600 Höhenmeter und fast 2,5km lange Strecke hinauf – das kann was!

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^^ Da ist sie – der selten gesehene Hauptdarsteller aka Sonne!

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^^ Unendliche Schneeweiten im Bereich zwischen Saint Martin und Les Menuires…

So, ab jetzt kann und muss man sich entscheiden. Fährt man von oben nach rechts Richtung Les Granges und anschließend weiter ins hochalpine VAl Thorens oder eben doch nach Meribel hinab und weiter über Saulire nach Courchevel. Wir haben uns darauf geeinigt antizyklisch zu fahren. Auch auf die Gefahr hin, nicht viel von Val Thorens zu sehen, wollten wir uns nicht mit der ganzen Masse dorthin bewegen. Cime de Caron, Peclet und der Sektor um Orelle wirken auf Grund der Höhenlage wie ein Magnet. Für uns geht es also weiter Richtung Meribel.

Leider hat es meine Mutter geschafft, auf bestens präparierter Piste ohne jeglichen Fremdeinfluss eine Welle zu unterschätzen und nach etwas Flugzeit wie ein Salamander auf die Piste zu klatschen. Mit schmerzverzertem Gesicht musste sie früh diesen Tag und damit auch den restlichen Frankreich Urlaub abschreiben. Sie fuhr zurück ins Appartement und anschließend zum Arzt nach Les Menuires. Diagnose: Mittelfingerbruch! Hmpf! Shit happens!
Den Skipass für die restlichen 2 Tage bekam sie übrigens trotz ärztlicher Bestätigung nicht zurückerstattet. Hierzu ist eine Zusatzversicherung nötig, die man für 2,80€ beim Kauf des Skipasses erwerben kann. Nicht gewusst – aber empfehlenswert, wie man hier sieht!

Also – weiter gehts! Mit einer Person weiter geht es ohne weibliche Begleitung durch die Trois Vallées! Wir fahren mit neuem Saulire Express auf die Saulire!

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^^ Oben angekommen kommt an der gleichen Stelle auch die PB Saulire von Courchevel hoch. Links und rechts von Grat gehen steile Couloirs Richtung Hauptpisten – bei Neuschnee sicher grenzgenial – heute allerdings nicht interessant!

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^^ Hier zu sehen die Bergstation des Saulire Express2! Endet seit 2011 hier und nicht mehr bei der Bahn von Mottaret Pas du Lac!

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^^ Überblick über den Bergstationskomplex rund um die Vizelle.

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^^ Markant in der Mitte steht der 3051m hohe Aiguille du Fruit!

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^^ So, wir sind bereits in Courchevel gelandet und biegen zum „neuen“ 6KSB Biollay ein. Der Lift wurde dieses Jahr erneuert und ersetzte eine 4KSB von 1988.

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^^ Auch hier mal mit neuem Info-Design.
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^^ Trasse Biollay – eher flach, aber eben wichtig für Anfänger. Zudem kommt man von hier weiter Richtung Courchevel 1650.

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^^ So, weiter gehts! Wir wollen Gas geben!

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^^ Von der Bahn hat man einen schönen Blick rüber über die Drehscheibe an der Talstation der Saulire und Vizelle Gondel und die schöne Bergkette des Dent de Burgin.

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^^ Wir wollen aber noch kurz einen Abstecher Richtung Courchevel 1650 machen. Hier zu sehen die steile 4KSB Suisses und hinten die 3KSB Aiguille du Fruit, die übrigens bald Geschichte ist.

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^^ Dieses Jahr zum ersten Mal benutzt: Die 6KSB Roc Mugner. Sie ist der etwas kürzere Weg in den schönen Skigebietsbereich von Courchevel 1650.

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^^ Keine Sau hier weit und breit. Die stehen sich wohl grad alle in Val Thorens die Beine in den Bauch…

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^^ So, wir haben den östlichsten Punkt in den Trois Vallées erreicht. Allein hier an der 6KSB Chapelets könnte man sich eine Stunde aufhalten…

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^^ Bergstation Chapelets.

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^^ Weiter östlich von Skigebiet beginnt dann der Nationalpark der Vanoise.

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^^ Ich fahr recht gerne in diesen etwas abgelegenen Skigebietsteil, da er schön kupierte Pisten bietet und man sich hier eigentlich immer nach Herzenslust austoben kann…

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^^ I got no money, no job, no girlfriend, no problem!

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^^ Nochmal der Blick Richtung Aguille du Fruit mit der 4KSB Chanrossa links. Hach ja…das Gebiet ist einfach so genial groß…

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^^ Der Flughafen der Reichen und Schönen! Wer hier landet, hat Kohle! Altiport Courchevel.

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^^ 6KSB Pralong mit seinen anfängergeigneten Pisten…

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^^ Das Hochplateau von Courchevel 1850 bietet sich geradezu an hier ein paar Häuser mit direkten Zugang zu den Pisten hinzustellen. Die Franzosen haben das ausgezeichnet gelöst!

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^^ Dazu ist das gesamt Skigebiet gespickt mit schönen, einladenden Hütten. Einzig das Preisgefüge ist hier nicht stimmig. Man zahlt eigentlich fast doppelt so viel wie in Österreich und an Tagen wie heute ist jede Minute kostbar! Gegessen wird ein selbst geschmiertes Baguette im Lift! 🙂

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^^ Die Gondeln der Verdonsbahn schweben über die Hochfläche. Ich bin die Bahn noch nie gefahren. Sie ist eigentlich lediglich für die Leute aus Courchevel notwendig.

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^^ So, jetzt sind wir im Zentrum von Courchevel 1850. Ein unglaublich gut durchdachter Stationskomplex mit angeschlossener Einkaufsmeile und Gastronomie. Für mich, ein Paradebeispiel für die perfekte Integration von Bergbahnen in einen Skiort.

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^^ Talstationen der Verdons und Chenus Bahn. Für uns gehts auf der Piste untendurch weiter in Richtung Courchevel 1550.

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^^ Eine Etage tiefer siehts dann so aus. Auch nicht viel schlechter, aber eben tiefer. Das Leben spielt sich in Courchevel 1850 ab!

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^^ Also gehts wieder hoch in der 6KSB Tovets. Die Piste hier ist übrigens Mega – total breit und nix los. Hier sollte man schon runter heizen!

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^^ Wer den Sessellift nimmt, kommt eigentlich nicht weiter Richtung Saulire ohne etwas hochzulaufen. Dafür gibt es die Bahn Grangettes, die parallel zum Sessellift Tovets verläuft. Wir wollen aber gar nicht mehr zu Saulire – unsere Reise geht weiter in den tiefsten Ort der Trois Vallées: Courchevel 1300 – Le Praz!

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^^ So viel Schnee hab ich hier unten auch noch nicht gesehen. Über den noch zugefrorenen Teich schwebt eine der letzten Original Poma-Eiern druch den Wald. Die 4EUB Foret wurde 1971 erbaut und hat heuer ihr letztes Betriebsjahr. Nach 42 Jahren wird sie wohl durch eine 8EUB ersetzt….

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^^ Talstation Foret – daneben die für uns unnötige 6EUB Praz.

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^^ In der Zwillingsstation. Schön laut ists hier! Rechts 6EUB Praz, links 4EUB Foret.

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^^ Glückliche Menschen in einem Ei!

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^^ So farbenfroh kann man eine EUB gestalten…

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^^ Oben angekommen startet die 3SB Cretes. Sie wird nächstes Jahr auch ersatzlos gestrichen…

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^^ Adieu Eiergondel Foret!

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^^ Die Sonne scheint nach wie vor – auch in der 4KSB Dou des Lanches.

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^^ Blick nach links Richtung Coqs Bergstation und der lansgamen Verbindungsdoppelsesselbahn Col de la Loze.

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^^ Unbeschreiblich gute Stimmung tief drin in der Bauchgegend…

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^^ Bergstation Dou de Lanches.

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^^ Am Col de la Loze und dem Tor zu Meribel.

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^^ Wir befinden uns hier im Bereich der Talstion der 4SB Loze mit Blick Richtung 6KSB Dent de Brugin und seinen Pisten. In dem Bereich sind wir tendenziell am wenigsten unterwegs.

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^^ So, Anflug nach Meribel. Deutlich zu erkennen: Die Tougnette-Trasse!

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Im Zentrum von Meribel – eine der Dreh-und Angelpunkte in den Trois Vallées und gefühlt irgendwie das Zentrum der 3 Täler. Im Vordergrund schwebt die 2012 erneuerte 8EUB Richtung Saulire, dahinter das große Gebäude der 6EUB Tougnette. Etwas rechts versetzt die Variante ohne Skiabschnallen: Die 6KSB Plan de L`Homme und noch etwas weiter rechts der eigentlich unnötige 4SB Roc de Fer (wird für Rennen verwendet).

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^^ Hier nochmal zu sehen: Die neue Talstation der 8EUB Saulire Express.

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^^ Seitlich geöffnet…

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^^ Wir nehmen natürlich die skifreundliche Variante und fahren mit der 6KSB Plan de L`Homme wieder nach oben. Unser Blick geht nach rechts Richtung 6KSB Tougnette 2.

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^^ Hier die 6KSB Tougnette 2 in voller Länge mit seinen unglaublich abwechlungsreichen Pisten. Die Bahn ist für mich eine der besten Beschäftigungsanlagen in den 3V, ist aber aufgrund seiner zeitgleichen Verbindungsfunktion in den Morgenstunden überlastet… Auf eine dieser Pisten hat sich übrigens auch meine Mutter bei der ersten Abfahrt des Tages verletzt…

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^^ Weiter Richtung Tougnette 2.

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^^ Nochmal die schöne Bahn in voller Länge. Wichtiges Teil!

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^^ Auch hier, absolut NIEMAND! Eigentlich eine Frechheit – aber auch wir haben „keine Zeit“ für diese traumhaften Pisten…

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^^ Wieder zurück am Ausgangspunkt auf der Tougnette, wo auch die 4KSB Saint Martin 2 ankommt. Der erste Kreis ist geschlossen.

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^^ Die Hälfte haben wir also hinter uns – aber es gibt noch sooo viel mehr. Wie hier zum Beispiel den Ort Mottaret – sozusagen die 2. Etage von Meribel. Im Hintergrund zu sehen ist übrigens nochmal der Gipfelzug der Saulire. Sie wird von Mottaret mit der 8EUB Pas du Lac erschlossen!

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^^ Die andere Seite von Mottaret. Rechts die 4KSB Combes von Doppelmayr (eine Seltenheit hier), links die 2012 auf neuer Trasse erneuerte 10EUB Plattiers.

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^^ Die Talstation der 10EUB Plattiers mit etwas Andrang. Kein Wunder – sie ist eine Verbindungsbahn nach Les Menuires und damit auch nach Val Thorens.

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^^ Nochmal die andere Seite mit der 8EUB Pas du Lac.

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^^ Blick von oben auf die Talstion der 10 EUB Plattieres und den letzten Häusern von Mottaret. Hier habe ich bei meinen ersten Besuch der 3V gewohnt, der mittlerweile auch schon mehr als 10 Jahre zurückliegt.

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^^ Wir haben die 4KSB Combes genommen. Hier zu sehen eine weitere sehr einladende Hütte zwischen Combes Bergsation und Roc de Tougne Talstation.

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^^ Einer der wenigen Doppelstangenanlagen in den 3 Tälern: Roc de Tougne.

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^^ Genial!

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^^ Freerider84 testet die Bewegunsfreiheit im Stangenlift…

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^^ Oben angekommen erwartet uns erneut ein toller Ausblick über die schier endlosen Flächen im Bereich Les Granges.

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^^ Sesselbahn Les Granges – eine weitere wichtige Bahn in den 3 Valles, da sie den schnellsten Zugang nach Les Menuires von Meribel und Saint Martin darstellt.

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^^ Richtung Berstation. Von links kommt die nicht erneuerte (ehemals 3.) Sektion der Plattiers EUB hoch. Rechts kommt die 6KSB Roc de 3 Marches 2 an – eine Verbindungsbahn von Les Menuires.

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^^ Hier nochmal die Bergstation der Plattiers 3 Bahn alleine. Sie ist jetzt die letzte typische Poma EUB in den 3Vallees.

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^^ Für uns geht es per Mouflon Piste Richtung Chatelet 6KSB.

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^^ Hier schwebt die neue 10EUB Plattiers vorbei. Früher hatte sie unterhalb von der Chatelet Talstation eine Mittelsation. Die ist ersatzlos weggefallen.

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^^ Blick auf unser nächstes Ziel: Mont Vallon

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^^ So sieht der Bereich um den Snowpark Plattieres seit dem Winter 2012/13 aus. Die Gondelbahn kreuzt nicht mehr die 6KSB. Alles wirkt etwas aufgeräumter.

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^^ Alte 2. Mittelstation der Plattiers EUB.

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^^ Neue Plattiers Bergstation mit 2. (früher 3.) Sektion im Hintergrund.

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^^ 1984

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^^ 2012

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^^ Zum Glück blieben hier die farbenfrohen Poma Gondeln erhalten…darunter ist die Bergstation der 6KSB Plan des Mains (Rückbringer von der Vallon Senke).

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^^ Hier nochmal die 2. Sektion und damit übrig gebliebene Plattiers Bahn. So richtig versteh ich das nicht, dass man die 2 Bahnen nicht verbunden hat…irgendeinen Grund wirds schon haben!

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^^ So, wir befinden uns bereits auf dem Mont Vallon. Der Blick geht in das vergletscherte Gebiet des Nationalparks Vanoise.

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^^ Auf dem Gletscher sind Spuren zu erkennen. Ich kann euch leider nicht sagen, um welche Abfahrt es sich handelt…

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^^ Eines der Standardbildern aus den 3 Vallees. Die 12 EUB Mont Vallon mit dem weiten Blick ins Tal Richtung Albertville.

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^^ So, jetzt aber – auf Richtung Les Menuires – und zwar mit der laaaangen 4KSB Cote Brune.

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^^ Oben kommt man am „Col de La Chambre“ an. Hier befindet sich die einzige Möglichkeit um nach Val Thorens zu fahren. Zu sehen ist die Bergstation der 12 EUB Bruyeres – unsere 20.000 Höhenmeter Victory Bahn vom Tag zuvor!

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^^ Unendliche Weiten, man sieht fast nicht, dass der Berg gegenüber erschlossen ist. La Masse! Im Tal liegt Les Menuires.

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^^ Hier zu sehen: Die höchsten Häuser von Les Menuires, die aber bei weitem nicht das Les Menuires darstellen, das man kennt…

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^^ So, hier ist schon eher das typisch französische Retortendorf Les Menuires zu erkennen!

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^^ Liftchaos und Hochhäuser in den Bergen, DAS IST FRANKREICH!

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^^ War ich früher doch auch erschreckt über diesen Ort wirkt er mittlerweile schon fast magisch auf mich. Es ist eine perfekt durchgeplante Skistation. Man kann es hassen oder lieben – für mich es so hässlich, dass ich es schon wieder liebe!

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^^ Ich weiß nicht wie viele Betten der Bunker dort hinten beherbergt – es dürften eine Menge sein!

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^^ Für mich das genialste Hochhaus in Les Menuires. Die Gondel die man da sieht ist übrigens die 8EUB Roc de 3 Marches 1.

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^^ Nochmal von einer anderen Perspektive. Die große 6KSB Menuires links mit der Anfänger-4SB Montagnettes und der 8EUB Roc de 3 Marches 1 darüber. Genial!

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^^ Zwischen den Hochhäusern durch geht die Piste weiter…

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^^ Sunny balconies von Les Menuires.

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^^ Der Blick hinter das Stadion von Les Menuires. Hab ich so auch noch nie gesehen. Sieht nochmal geiler aus…

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^^ Hier sind wir jetzt unterhalb des Ortskerns von Les Menuires wo die 12 EUB Richtung La Masse startet. Links kann man die Talstation der neuen 6KSB Reberty erkennen. Sie ersetzte diesen Winter den gleichnamigen Korblift.

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^^ Hier die neue 6KSB Reberty im vollen Glanz.

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^^ Bergstation 6KSB Reberty.

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^^ Von dort hat man gleich die Möglichkeit zur 12 EUB Les Bruyeres zu wechseln und damit weiter auf den Col de la Chambre Richtung Val Thorens. Auf gehts!

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^^ Von oben wieder der Blick in die unendlichen Weiten des Belleville Tals. Der komplette Bereich ist mit Bahnen und Pisten erschlossen.

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^^ Val Thorens von „hinten“. Bei Sonnenschein wirkt der Ort nicht so auffällig finde ich.

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^^ Wir machen einen großen Sprung und befinden uns bereits auf den Cime de Caron. Die Pendelbahn ist an solchen Schönwettertagen natürlich ein Besuchermagnet. Der wunderschöne Ausblick Richtung Westen erkärt diese Beliebtheit.

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^^ Unzählige Gipfel sind zu erkennen. Wer mag, darf sich gerne austoben…

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^^ Auch ein Skigebiet ist sichtbar. Ich weiß leider nicht um welches es sich handelt…

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^^ Bergstation der Pendelbahn. Eher minimalistisch gehalten, finde ich auf 3200m auch gut so und unterstreicht die hochalpine Komponente. Der Cime de Caron ist für gefühlt der höchste Punkt des Skigebiets. Die Bergstation der 4SB Bouchet im Orelle-Sektor ist zwar nochmal um 20 Meter höher, aber dafür weitaus weniger spektakulär. Wer den Cime de Caron besuchen möchte, sollte je nach Uhrzeit mit 20 Minuten Wartezeit. Wir haben um halb vier 10 Minuten gewartet.

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^^ Blick nach Val Thorens und ins Belleville Tal. Die Pendelbahn überwindet 900 Höhenmeter.

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Nochmal der Blick gen Westen. Vom Gipfel aus hat man übrigens erneut 4 Pistenmöglichkeiten. Die rote „Col de l`audzin“ ist wohl die breiteste und angenehmste Variante. Für Anfänger halte ich den Cime de Caron nicht geeignet – und das ist auch gut so!

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^^ So, wir haben 4 Uhr. Es wird höchste Zeit diesen genialen Tag mit einem letzten Höhepunkt zu krönen! Wir müssen zur 6KSB Plein Sud, die man hier schon neben der 8EUB Carin (Rückbringer vom Caron) erkennen kann.

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^^ Natürlich sind wir nicht die einzigen, die diesen Lift brauchen. Alle die wieder zurück nach Mottaret, Meribel, Courchevel wollen, brauchen die Bahn. Dabei gibt es auch noch die Möglichkeit über eine lange ziehwegartige Piste nach Les Menuires abzufahren. Das dauert allerdings je nach Fahrkönnen um die 30 Minuten länger.

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^^ Wir nennen den Lift einfach nur Folie Douce Lift, weil er direkt an DEM SZENELOKAL von Val Thorens vorbeischwebt. Jeder, aber auch wirklich jeder schaut vom Lift aus auf die vollkommen bunt gekleideten Menschen, die sich hier jeden Nachmittag versammeln und zusammen mit DJ, Saxophonspieler und E-Gitaristen eine unglaubliche Party feiern. Für mich ist es das beste Apres Skilokal der Alpen – und so beenden wir unsere grandiose Reise durch die 3 Vallees hier!

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^^ Dabei ist es unglaublich, wie knapp der Lift über die Menschenmassen schwebt. Perfekter kann man den Ort für eine Skihütte eigentlich nicht wählen.

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^^ Das mitgebrachte Dosenbier ist dabei die kostengünstige Variante zum 6 Euro 0,4 Bier an der Bar. An Tagen wie diesen ist das sicher auch gemütlicher – bis man zur Bar kommt, dauert es seine Zeit!

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^^ Die Party geht bis 17:15Uhr. So lange fährt der Lift – dann gibt es aber keine Möglichkeit mehr in andere Täler zu wechseln. Da wir ja in Saint Martin untergracht sind, ist das für uns kein Problem. Wir nutzen die Piste nach Les Menuires und sind mit etwas Aufstieg schließlich im Zentrum.

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^^ Von hier geht der kostenlose Skibus weiter nach Saint Martin. Zwischen Les Menuires und VAl Thorens gibt es übrigens keinen Skibus.

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^^ Nach 8 Stunden Skifahren und einem genialen Abschluss am Folie Douce sind wir gegen 19 Uhr zurück im ruhigen Saint Martin. Es war ein unglaublich schöner Tag – wir haben das meiste aus dem einzigen Schönwettertag der Woche rausgeholt.

Ich glaube, der Bericht gibt die unfassbare Größe der 3 Vallées ganz gut wieder. Man schafft es dank der guten Verbindungen also durchaus alle Orte an einem Tag anzusteuern, viele tolle Pisten bleiben dabei allerdings links liegen. Eine Woche Trois Vallées sind auf jeden Fall notwendig, um das riesige Gebiet einigermaßen abzufahren. Dabei sollten acuh 3 gute Wettertage dabei sein, bei Nebel ist die Erkundung doch etwas schwierig.

Mich hat das Skigebiet auf Neue absolut begeistert und ich freue mich bereits auf einen nächsten Besuch!