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Jackpot-Day 18.01.2016

Jackpot

Nachdem wir hier in Lech Zürs fast eine komplette Woche Schneefall hatten, klarte es heute am 18. Januar 2016 endlich mal wieder auf und die Sonne lachte vom Himmel. Wer gleich denkt, dass es dann wärmer wird, der irrt sich. Am Morgen zeigte das Termometer eisige -23 Grad an. Was aber die Kälte für die Qualität des Schnees bedeutet, muss ich nicht wirklich erwähnen? Es hat die besten Bedingungen im ganzen Skigebiet. Pulverschnee ohne Ende.
Natürlich habe ich mir diesen Vormittag wieder frei genommen und bin mit meinen Kollegen ins Gelände gegangen. Und natürlich ging es auf direkten Weg wieder nach Zürs. Dort waren zwar viele Geier unterwegs, im Januar schafft man es aber trotzdem nicht alles zu fahren. Auch wurde mir heute einmal mehr die Besonderheit dieses Skigebiets bewusst: Wo bitte findet man mehr Leute abseits als auf den Pisten? Fast keiner ist in Zürs Pisten gafahren, fast alle waren im Gelände unterwegs. Ich konnte um 12 Uhr beim Trittkopf Palmen Abfahrt noch die Rillen erkennen. Geil!
Und da bin ich auch schon beim Stichwort: Gefahren wurde wirklich wieder ALLES. Ein Beispiel: Kaum war Madloch geöffnet, wurde rübergequert zur Gamsroute. Das selbe natürlich beim Täli und Guggis… Unglaublich. Nur Stierloch war unberührt, da ging bei der oberen Querung ein Brett ab – von alleine. Ansonsten waren im Gelände keine sichtbaren Warnzeichen (Risse, Rutsche, Wumm-Geräusche) zu erkennen. Es war also unerwartet sicher und so trägt der Tag zurecht den Titel: Jackpot-Day! 🙂

Bilder:

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^^ Erste Bahn Rüfikopf – man kann die Kälte sehen.

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^^ „(Noch) unberührte Hänge zum Schüttboden-

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^^ Die ersten Geier…

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^^ Seit über einer Woche wieder ohne Wolke zu sehen: Die Sonne.

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^^ Es wurde natürlich auch gefilmt – aber ich hab dann die Crew verlassen – ich wollte unbedingt fahren, fahren, fahren!

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^^ Schröfli-Alm gen Hasenfluh.

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^^ Ein Zeichen dafür, dass heute alles gefahren wurde: Der Steilhang unterm Zürsersee-Lift. Wenn der Hang hält, dann hält eigentlich fast alles.

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^^ Noch steht die Madlochbahn. Wenig später lief sie und der Run um die First Line ging los…

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^^ Wir sind erst nochmal am Seekopf gefahren – das war der einzige taktische Fehler des Tages, denn…

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^^ …die Zürserseebahn stand still, da gabs wohl einen technischen Fehler. Also kamen alle zum Seekopf. Hat mich so circa 10 Minuten gekostet…

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^^ Ich glaub der ganze Arlberg war in diesem Moment am Seekopf!

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^^ Dann aber wieder ins Gelände – auf ins Wiesele.

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^^ Das Michelin-Männchen wurde auch wieder mal gesichtet…

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^^ Monzabonalpe mit Rüfispitze.

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^^ Noch unberührte Gamsroute. Sah wenig später etwas anders aus.

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^^ Winterwonderland.

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^^ Zurück zur Bushaltestelle – dann wieder hoch zur Trittkopfbahn.

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^^ What a day – man beachte die 2 Spuren rechts im Hang.

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^^ Ausblick vom Trittkopf. Und na, wem fällt was auf?

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^^ Perfektes Gelände!

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^^ On days like this the place to be! Für mich gibt es in Österreich keinen besseren Ort zum Freeriden als Zürs!

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^^ Die „charmante Kollegin“ war auch dabei…

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^^ Es ist genug Platz…und man kann es krachen lassen! 🙂

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^^ Die Vordere Hasenfluh wirkt von diesem Blickwinkel immer sehr imposant!

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^^ Unten steht das Orchester, der Dirigent ist noch im Hang! 🙂

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^^ Blick zurück – wie immer einmalig! Gleich nochmal.

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^^ Diesmal wirklich Nadel. Mit dabei 2 Nachwuchsfahrer vom ÖSV – der eine fährt im Europacup. Jetzt heißts reinbeisen und dran bleiben!

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^^ Ab gehts!

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^^ Happy faces!

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^^ Nochmal der Blick Richtung Täli, das jetzt offen ist. Auch dort wird alles gefahren. Erzberg noch aufgehoben…

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^^ Einziges Schneebrett, dass mir heute untergekommen ist. Ob es selbst ab ging oder gesprengt wurde, weiß ich nicht.

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^^ Da gehts rein! Wer bremst, verliert!

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^^ Jetzt wieder in Zürs…

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^^ Keiner hier, alle im Gelände.

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^^ Wieder der Blick zum Madloch. Diesmal mit unzähligen Spuren in der Gamsroute.

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^^ Endlich hat jemand den Drop wirklich genommen – jedes Jahr denke ich mir, das muss doch möglich sein! 😉

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^^ Powderchair Madloch!

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^^ Im Madloch. Eigentlich wollten wir Stierloch fahren – aber wie gesagt – da war ein Schneebrett drin. Also Normalvariante bis zum Steilhang.

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^^ Blick auf Zug – der ganze Wald immer noch tief eingeschneit.

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^^ Ausblick Richtung „Horaplätz“ mit Lech im Hintergrund.

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^^ In Zug angekommen, findet das Wintermärchen seine Vollendung.

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^^ Blick zurück nach Zürs. Das ist Skifahren!

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^^ Auch Steinmäder Bereich mit Abendweide jetzt tief winterlich.

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^^ Kriegeralpe und Herzerl – auch befahren.

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^^ Unterhalb vom Kriegerhorn geht der Blick nach Lech. Last Run…

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^^ Ganz hinten die Spitze ist der Biberkopf in Warth.

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^^ Auch hier im Südhang findet sich noch unberührter Tiefschnee in bester Qualität.

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^^ Einer der besten Skitage der Saison geht zu Ende. Ich bin mehr als glücklich! Yessss! Winter is finally here! 🙂

Zürs – Jetzt im Powder! 14.01.2015

Für heute vormittag war eine Schneepause angesagt, mit etwas Glück sogar etwas Sonnenschein. Nach drei Tagen Schneefall Grund genug für mich einen halben Tag frei zu nehmen und den Powder zu testen. Es ging natürlich nach Zürs. Dort waren die wichtigsten Lifte fast 3 Tage außer Betrieb. Das wusste natürlich nicht nur ich – es waren ziemlich viele gut ausgerüstete Teams unterwegs. Leider war das Licht von 9-10:30Uhr noch relativ diffus, so dass man nicht viele Konturen gesehen hat. Dann gabs ein kleines Sonnenfenster mit guter Sicht – demnach natürlich auch die besten Runs in der Stunde.
Insgesamt gings also im Powder nach Zürs, dann 4x Trittkopf (einmal Direkte, dreimal Ochsenböden), 1x Täli dann Madloch und zurück nach Lech.

Der Schnee ist megafein – eigentlich der beste den man haben kann. Kein einziger Feindkontakt. Einige kleine Schneebretter waren zu sehen, gefahren wurde trotzdem mal wieder relativ fast alles. In Guggis und Erzberg keine Spuren drin. Auch nicht im Stierfall oder Stierloch. Rinderhütte war ich der 10. drin…unfassbar eigentlich. 🙂

Hier ein paar Bilder – war leider kein Fotowetter heute!

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Es schneit immer noch in Lech

Gerne würde ich euch mal andere Bilder aus Lech zeigen, aber auch am dritten Tag im Folge schneit es den ganzen Tag über dicht. Die Wälder sind mittlerweile dick und fett in Schnee eingepackt, die Gräben und Bachläufe füllen sich auch immer mehr mit Schnee und der Ort Lech schaut langsam wieder so aus, wie man ihn von Bildern her kennt – schön eingeschneit.

Gegen 11 stärkster Niderderschlag:

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Leider hat der Wind bis jetzt noch nicht nachgelassen – das heißt es schneit vor allem in höheren Lagen vor allem waagrecht und der Schnee wird in alle möglichen Mulden und Gräben geblasen. Morgen verspricht der Wetterbericht Wetterbesserung, ich bin gespannt was alles aufgehen wird. Ein Besuch in Zürs sollte sich am meisten lohnen, allerdings kann es dort sein, dass man einen halben Tag lang damit beschäftigt ist, das Skigebiet wieder in Schuss zu bringen und für den Publikumsverkehr zu öffnen. Ich bin gespannt.

Ich war in der Mittagspause kurz oben am Schlegelkopf und hab mich etwas am Hinterwies im Wald vergnügt. Bester Neuschnee, schön leicht und entsprechend spaßig zu fahren. Hier ein paar weitere Eindrücke von heute in Lech:

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Es schneit weiter

Heute schneit es weiter hier in Lech – leider ist der Wind auch voll mit drin. So ist heute, Steinmäder ganztags außer Betrieb. Zur Mittagszeit war auch das Kriegerhon dicht. Fährt mittlerweile wieder. In Zürs läuft nur Hexenbodenbahn und Trittalp. Es schneit heute im Vergleich zu gestern viel trockener, das heißt, es wird – soweit der Wind etwas nachlassen wird – ziemlich fetten Schnee abseits geben. Nachdem es am Donnerstag nach Tagen wieder mal schön sein soll, wird das lawinentechnisch ein sehr gefährlicher Tag werden. Ich bin gespannt was passiert. Morgen weiterer Schneefall – werde morgen mal Zuppert antesten!

Jetzt aber nur ein paar Bilder aus Oberlech…kurz war ein blaues Loch da – mittlerweile aber alles wieder dicht.

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Zürs 05.01.16 – Endlich Naturschnee

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Nachdem wir den Dezember schneetechnisch in den Alpen komplett abhaken konnten und die großen Gebiete das Weihnachtsgeschäft dank Schneekanonen gerade so retten konnten, kamen jetzt in den ersten Tagen des Jänners endlich ein paar Zentimeter Naturschnee zusammen, so dass wir langsam von Winter sprechen können. So hat es am 02.01. ordentlich geschneit und auch die letzten beiden Tage kamen nochmal so 20cm dazu – es sieht jetzt doch einfach viel ansprechender aus. So bin auch ich wieder im Gebiet unterwegs und habe heute in der Mittagspause kurz die Lage in Zürs gecheckt. Natürlich fehlt insgesamt sicher noch ein halber Meter um von normalen Bedingungen sprechen zu können, aber man kann doch mittlerweile mit etwas Vorsicht ins Gelände fahren und die ersten Schwünge im Powder ziehen. So bin ich heute zum Beispiel den Hübner Hang am Trittkopf gefahren – der natürlich noch nicht ausgesteckt ist, aber ich hatte keinerlei Feindkontakt und dadurch auch schon ein recht gutes Feeling dabei. Natürlich gilt es mit geschulten Blick die Rinnen und Mulden zu wählen, die etwas eingewehter sind und an Kanten sollte man nicht unbedingt mit Vollgas stehen bleiben – aber mit mit den angesagten 15-20cm am Donnerstag sollte sich endlich eine gute Base einstellen. Beim nächsten Dump geht dann sicher fast alles in Zürs.

Hier ein paar Bilder – schön, endlich auf Naturschnee unterwegs zu sein!

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Cantwait2ski – Lech 14.10.2015

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Da der erste Schnee bekanntlich der geilste ist und es im Oktober immer alle kaum erwarten können, auf die Bretter zu kommen, nutze ich auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, in Lech beim ersten ausreichenden Schneefall die ersten Lines zu ziehen. Der Wintereinbruch kammit dem 14. Oktober 2015 gut zehn Tage früher als letztes Jahr, allerdings ist die Schneemenge auch in keinster Weise mit der von Oktober14 zu vergleichen. Ganze egal, es hat über Nacht genug geschneit, so dass wir uns am Morgen um 7 Uhr auf nach Oberlech machen konnten.

Von dort ging es oberhalb von der Mohnenfluh auf der eigentlichen Standardabfahrt übers Burgplateau nach Lech ins Tal. Die 30cm sind ausreichend, um auf den Wiesenhängen von Oberlech und Schlegelkopf ohne zu großer Sharkgefahr bis ins Tal zu fahren. In den steileren Bereichen fühlte es sich auch richtig gut an und man kann von einer ersten Powderline des Jahres reden. 🙂

Und ja, die Bilder sind auch für die Arbeit ganz gut hilfreich. Unter anderem starten wir nämlich heute Abend ein kleines Instagram Gewinnspiel #cantwait2ski . Das soll jetzt natürlich keine Werbung sein, nur als Erklärung falls sich jemand fragt, warum ich da mit einem Pappkarton rumfahre…

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Erzberg – 03.02.2015

Zur Zeit überschlagen sich hier am Arlberg ja fast die Powderberichte – ich weiß. Fast schon langweilig oder? Aber wieso sollte man diese Zeit nicht einfach genießen und jeden genialen Moment festhalten? Das dachte ich mir heute eben auch wieder und so bin ich in der Mittagspause mit Kollegen nach Zürs aufgebrochen. Vom Rüfi bis nach Zürs runter war nichts mehr zu holen. Der Blick Richtung Guggis verriet auch schon nichts gutes. Die Geier waren gut unterwegs. Aber in der Ferne erkannte man vom Hexenboden aus, dass sich eine Gruppe Richtung Erzberg aufmachte. Also nichts wie hin!

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Diese Variantenabfahrt zählt seit diesem Jahr zu meinen absoluten Lieblingsruns am Arlberg. Ich kann es eigentlich gar nicht erklären, wieso ich hier früher nicht gefahren bin – ein Grund ist sicher auch, fehlendes Terrain Know How. Für diesen Hang gilt ja auch – nie alleine unterwegs sein. Deswegen waren wir ja auch zu dritt und konnten eine gute Aufstiegsspur vorfinden. Wir halten in der gefährlichen Querung großen Abstand. Das kann man der Gruppe nach uns nicht nachsagen – aber ja, jeder ist für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich.
Nach der Querung erschließt sich eine großartige Geländekammer mit verschiedenen Expositionen. Dazu dieser unglaubliche Blick auf den Flexenpass, Trittkopf und Galzig. Noch dazu ist der Schnee auch heute wieder ein absoluter Traum. Unten kommt man schließlich bei der Flexenmulde an, wo einen der Bus wieder direkt nach Zürs zu den Skiliften bringt. Wie genial ist dieser Run?

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Jepp – zur Zeit is es genial und so wie ich es liebe!

Nozawa Onsen

So – ich möchte euch noch kurz das letzte Skigebiet vorstellen, das wir in Japan am Donnerstag besucht haben: Nozawa Onsen

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Leider hat es auch in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht wirklich geschneit. Die Hoffnung auf einen erneuten guten Powdertag hat sich also leider nicht erfüllt. Also ging es heute Richtung Nosawa Onsen – einem Gebiet in der Präfektur Nagano, in dem 1998 die Biathlon Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Der Ort selber ist sehr touristisch geprägt und man spürt, dass der Skitourismus hier einigemaßen Tradition hat. Lustigerweise ist St. Anton am Arlberg der Partnerort – mich hat aber trotz auffäliigem Skioutfit keiner persönlich angesprochen. 😉 Hier sah man auch die meisten Australier in der ganzen Woche – was für einen gewissen internationalen Bekanntheitsgrad spricht. Im Ort selbst befinden sich 30 heiße Quellen und 13 öffentliche Onsen, die man gratis benützen darf. Auch wir haben dieses Spektakel mitgemacht und sind direkt nach dem Skifahren von der Straße aus den Skiklamotten in das heiße Bad. Genial!
Das Skigebiet selbst erstreckt sich 565m und 1650m und weißt damit ordentliche 1.000 Höhenmeter max. Unterschied auf. Mit 24 Liften und 50 Pistenkilometern zählt das Gebiet auch zu den größten von Honshu.
Freeridemäßig würde auch hier was gehen – vom obersten Lift gibt es einen Run durch einen ordentlich steilen lichten Wald bis ins Tal… wir sind es 3x gefahren und wurde mit zunehmend intensiveren Schneefall immer besser.

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^^ Wir laufen zur Gondel mitten dorch Nozawa. Der Ort wirkt recht nett – allerdings fallen wir mit unserer bunten Kleidung doch auf…

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^^ Oben bei der Gondel angekommen – wirkt gleich sehr pompös. Hier an der Talstation gibt es auch tatsächlich mal einen modernen Skishop.

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^^ Und wie in unseren Skigebieten: Werbung von BMW.

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^^ Man merkt doch, dass St. Anton der Partnerort ist. Oben bei dem Servus Pub kleben SkiClub Arlberg und St. Anton Aufkleber.

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^^ Hier das Skigebiet im Überblick. Das meiste spielt sich natürlich ganz oben an den beiden 4er KSBs ab. Der Run druch den Wald geht vom Gipfel durch den Wald in das Tal rechts rein.

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^^ Auch hier wird mit Warnschildern deutlich darauf hingewiesen, dass man außerhalb der Skigebietsgrenzen nicht gesucht wird…

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^^ Oben im Zentrum des Skigebiets gibts einen kleinen Sessellift zum üben…

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^^ Blick zurück zur Bergstation der Poma-Gondel.

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^^ Weiter gehts mit den High Speed Quad Lift.

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^^ Oben angekommen. Japanische Schriftzeichen.

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^^ Ein letzter 4KSB geht noch ein Stücken weiter nach oben.

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^^ Um zu diesem zu gelangen muss man über eine Buckelpiste abfahren. Daneben auch wieder ein klassisch, aufgelassener Lift.

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^^ Bergstation Gipfellift.

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^^ Wir haben den langen Run durch den Wald genommen. Man erreicht unten einen Anfängerbereich, der mit einer 2KSB optimal erschlossen ist. Wie man an den Wolken oben erkennen kann – es zog zu uns fing an heftig zu schneien.

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^^ Um zurück zur Gondel zu kommen, muss man einen kurze DSB nehmen.

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^^ Blick auf Nozawa Onsen, Talstationsbereich und Parkplatz – den wir nicht gefunden hatten.

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^^ Die Japaner waren vor allen möglichen Gefahren…

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^^ Unten in der Talstation – witzige Idee. Die Besucher können mit einer Stecknadel ihre Herkunft auf einer Karte verorten. Aus Lech war scheinbar diese Saison noch keiner da. 🙂

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^^ Leider schon vorbei mit den Skibildern. Am Ende ging es das einzige mal zum Apres Ski. Richtig chilliger Ausi-Skipub mit Freeridefilmen vom Arlberg…

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^^ Vlt. wechsel ich doch nochmal das Material…

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^^ Wie man sieht – es ist echt sehr europäisch geprägt. Weiß nicht so ganz, woher das rührt. Vlt. vom Interski Kongress in den 90er Jahren oder doch die Städtepartnerschaft mit St. Anton?

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^^ Da wir am Abend noch zu dem traditionellem Fire Festival gehen wollten, sind wir nach dem Besuch im Onsen Essen gegangen. Hatten total Glück – ein kleines feines Restaurant mit tollen japanischen Kinderspielen…

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^^ Haha – das fand ich genial. Man musste durch Drücken den Hintern rausschieben und so den anderen runterschubsen. Geile Idee!

So – das war das letzte neue Gebiet.
Fazit: Auch hier kann man natürlich extrem viel Spaß machen. Leider hatten wir kein Wetterglück. Nach den ersten beiden Tagen im richtigen JPOW kamen relativ normale Erkundungstage. Für mich aber im Nachhinein nicht weiter schlimm – es zählt ja eben das ganze Erlebnis und das war schlichtweg genial. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen – wenngleich dann mit einer eigens organisierten Gruppe. Habe da auch schon ein paar Interessenten und kann mir gut vorstellen im Jahr 2017 eine Fortsetzung zu starten. Wer Interesse hat – gerne melden! 🙂
Zum Abschluss kommen dann vlt. noch ein paar Tokyo Bilder und zu guter letzt demnächst JPOW-DER FILM! 🙂

Mittagspause Pistencheck 26.01.15

Heute war ich das erste mal für diese Saison so richtig auf den Pisten von Lech Zürs unterwegs – genau genommen auf dem Weißen Ring. Habe mir das ganze mal in der Mittagspause angeschaut und euch ein paar Bilder mitgebracht.
Im Grunde genommen geht es echt ganz gut zum fahren. Steine habe ich selbst im Madloch keine mehr gesehen. Abseits gehts auch – kein Deckel drauf – wobei das Ganze natürlich ab Mittwoch deutlich besser sein sollte. Eismäßig ist es im Madloch natürlich ein Thema – dort ist mal wieder die komplette Abfahrt von der Abzweigung SOS Säule bis nach Zug runter eine Platte.
Besonders schön: Es ist mehr oder weniger nichts los. Am Seekopf selbst beim hochfahren auf 3 Pisten nur einen Skifahrer gesehen. Das sehe ich sonst in keinem Skigebiet. Ob es jetzt Grund zur Sorge ist oder ich mich über die leeren Pisten freuen soll? Eher zweiteres.. 😉

Hier ein paar Bilder – nichts besonderes, aber gibt die Situation ganz gut wieder.
Bis morgen nachmittag übrigens 30cm Schnee am Berg gemeldet! 🙂

Pistencheck

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Muikamachi Hakkaisan

Heute berichte ich euch über das 2. Gebiet, das wir besucht haben: Muikamachi Hakaisan

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Das Gebiet liegt in der Präfektur Niigata und ist von unserer Homebase durch den längsten Straßentunnel Japans – dem Kan-Etsu Tunnel erreichbar. Mit 11km Länge verbindet er damit die Präfektur Gunmar und Niigata und ist eine der wichtigsten Verbindungen durch die japanischen Alpen.
Das Gebiet an sich versteckt sich etwas in einem flachen Seitental in der Nähe der Stadt Minamiuonuma. Es startet auf unglaublichen 355m und führt bis auf 1170m Höhe. Bei dieser Höhenangabe kann man sich fast gar nicht vorstellen, dass man dort powdern kann. Aber in Japan ist ja alles anders. Erschlossen wird das Gebiet mit einer Pendelbahn, die eigentlich alles abdeckt, was man braucht. Wer sich einschneien lassen will, benutzt einer der 3 Doppelsesselbahnen, die im eigentlichen Sinn aber nicht notwendig sind.
Im Gegensatz zu Tengindaira ist das Gelände aber weniger steil. Dafür mischen sich mehr Nadelbäume in den Wald und entlang der Hauptabfahrt gibt es rechts und links nette Pillowlines. Ortskundigkeit ist aber Vorraussetzung – schließlich verlocken die ein oder anderen Hänge zum reinstechen – wer das macht, ladet aber nicht selten in Gräben. Bei einer Schneemenge von über 3m ist das nicht wirklich lustig. Wir wurden beim Versuch durch den Wald in anderes Gelände zu kommen mehrmals von Resort Guides daran gehindert reinzufahren. Erst nach einer längeren Diskussion erfuhren wir die eigentliche Ursache. Scheinbar sind 2 Tage zuvor 3 Personen im Gelände verloren gegangen. Suchaktionen werden hier nicht gestartet, da dies eigentlich Aufgabe des Staates ist – dieser aber die Verantwortung dem Skigebiet zuschieben möchte. Das Skigelände wird ansich von einem Unternehmen angemietet. Im Fall von Muikamachi Hakkaisan ist dies Prince Snow Resorts, die scheinbar einige Gebiete in Japan kontrollieren. Dass die 3 Personen scheinbar nicht gesucht werden ist makaber und für unser eins unverständlich. Man fährt also besser nicht alleine in den tief verschneiten Wald. Auch mich hat es an diesem Tag 2-3 Mal gelegt – und ich hatte größte Schwierigkeiten mich aus dem Schnee zu kämpfen. Teilweise ist es unmöglich, ohne Hilfe wieder rauszukommen.

Aber nun zu den Bildern.

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^^ Ausblick auf den Hotelparkplatz – Vorfreude pur!

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^^ Ankunft in Hakkaisan – hier hat es nochmal mehr Schnee als in Gunmar.

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^^ Dieser Talstationskomplex wirkt irgendwie russisch-italienisch. Es rostet halt so langsam dahin…

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^^ Richtig schöne, trashige Station.

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^^ Trasse

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^^ Blick auf den Skiplan. Wichtigster Lift ist wie gesagt die Pendelbahn. Links geht nochmal eine Doppelsesselbahnkette hoch – der Abschnitt kann aber auch von der Pendelbahn erreicht werden. Hierzu muss man durch den verbotenen Wald – dahinter wartet einen geniale Tiefschneeabfahrt mit vereinzelt stehenden Laubbäumen.

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^^ So der Ausblick, bei seltenem schönen Wetter.

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^^ Japan Technik – Nippon Cable.

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^^ Oben angekommen. Meistens war der Gipfel in Wolken verhangen – die Sicht ins Tal begrenzt. Und wenig war hier nicht los…

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^^ Der Weitblick…

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^^ Dafür waren die Bäume hier oben schön tief eingeschneit und mit Reif überzogen. Schneefanatiker wie ich befinden sich im 7. Himmel.

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^^ Ein Moment, in dem man mal mehr gesehen hat. Eigentlich eine beeindruckende Kulisse.

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^^ Nochmal der Blick ins Tal mit der Talabfahrt.

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^^ Eine einzige Sesselfahrt machten wir mit dem linken oberen Lift. Es fing währenddessen richtig kräftig an zu schneien. Als wir oben ankamen war ich das erste mal richtig durchnässt. Die Pendelbahn ist eindeutig sinnvoller!

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^^ Dichtes Schneetreiben – unvorstellbar.

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^^ Schutzmaßnahmen.

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^^ Bestens ausgestattet die Japaner. An der Talstation gibt es einen Föhn, um sich die Brille wieder zu trocknen. Geil.

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^^ Dass man es hier Freerider nicht so gerne sieht, wird beim Blick auf dieses Warnschild klar. Das Gebiet wird recht gut von Resortgards bewacht. Auch auf der bei der Hälfte der Abfahrt befindlichen Hütte springen dir die Wirte hinterher, wenn du ins Gelände fährst. Uns wars reichlich wurscht – etwas nervig ist es aber schon.

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^^ Es ging in die Hütte. Man holt sich seinen Voucher an einem Automaten.

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^^ Zum Glück gibt es wieder eine bebilderte Speißekarte. Natürlich gab es erneut Katsukare. Da kann man nichts falsch machen!

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^^ Trotzdem gibt es genug fragende Blicke auf die Speißekarte. Neben Katsukare gibt es auch eine Vielzahl an Nudelsuppen. Diese schmecken auch, sind aber mit Stäbchen wirklich nicht leicht zu essen…

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^^ Für die 1.000 Yen (14€) ist auch ein Getränk dabei. Ist also generell preislich in Ordnung.

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^^ Weiter gehts. An der Bergstation gibt es allerdings nur japanische Schriftzeichen.

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^^ Ein weiterer Moment mit guter Sicht ins Tal. Bei der Schneemenge kann man sich nicht vorstellen, dass man auf Voralpenhöhe rumcruist.

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^^ Statt blau sind die leichten Pisten hier übrigens in grüner Farbe gekennzeichnet.

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^^ Aber Pisten sind ja nicht unser Ziel – also rein da! Hier kamen wir zu einer genialen Pillowline, bei der aber Vorsicht geboten ist. Nicht über jeden Pillow kann man ohne weiteres springen. Manchmal geht es tiefer als man denkt – nicht selten entdecken wir hinter einem Pillow ein Loch – wer hier rückwärts reinrutscht, kann schnell zu den 3 vermissten Personen zählen. Ohne Kameradenhilfe kommt man dort sicher nicht lebendig raus.

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^^ Kleine Demonstration der Schneemassen.

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^^ Am Nachmittag sind die Resortgards kurz verschwunden – wir nutzen die Chance um oben durch den verbotenen Wald zu queren…

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^^ Winterwonderland

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^^ Es folgt ein unberschreiblich guter Run mit nur sehr weit auseinander stehenden Bäumen.

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Leider dürfen wir nicht ein 2. Mal in den verbotenen Wald. Die Resortgards haben uns gesehen. Angesichts der Vorgeschichte mit den 3 vermissten Personen sicherlich verständlich.

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^^ Da die Fahrt zurück mehr als 1h dauert, wurde kurz eingekauft…es handelt sich schließlich immer noch um deutsche Touristen!

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^^ Das Chaos in unserem Zimmer und der erfolgreiche Versuch unsere Skiklamotten wieder trocken zu bekommen für den nächsten Skitag.

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^^ Jetzt aber schnell ab in den Onsen und aufwärmen. Sagte ich schon mal, dass das eine geniale Erfindung ist?