Lech Zürs Saison 2015/16 – ***THE END***

Es folgt der letzte Bericht der Skisaison 2015/16 aus Lech mit einem Rückblick auf die letzte Saisonswoche hier, bei der gleich 2 Pendelbahnen den letzten Betriebstag hatte. Am Ende des Berichts ein kleines Fazit meinerseits zu dieser Wintersaison.

16. April – Abschied von der Trittkopfbahn
Nach 54 Jahren Betreibsdauer hat die Trittkopfbahn am 17.4. ihren letzten Betriebstag. Sie wird in diesem Sommer durch eine 2 Sektionen 10-er EUB ersetzt, die bei einer Mittelstation am Ochsenböden mit der Flexenbahn gleichzeitig die lifttechnische Verbindung zwischen Arlberg West und Arlberg Ost darstellt. Es wird sich also einiges ändern und der Trittkopf wird in der bekannten Form nicht mehr erschlossen sein. Die Trittkopfbahn zeichnete sich nicht durch ihre große Kapazität aus – die beiden 50er Kabinen (in der aber in den letzten Jahren nur noch max. 45 Personen mitgenommen wurden) konnten gerade mal 600 Personen pro Stunde auf den Trittkopf befördert werden. Allerdings garantierte dies auch eine Art Freiheit und zugleich auch die Gewissheit, dass an einem Neuschneetag auf den unzähligen Varianten vom Trittkopf immer noch teils unberührte Flecken zu finden sein würden. Dies machte die 700 Höhenmeter Runs schon jedesmal zu einem Highlight. Auch als Pistenskifahrer konnnten durch kurzes Warten am Gipfel sicher sein, dass sie die traumhafte Piste für sich alleine haben werden. Dies wird sich im nächsten Winter ändern. Zwar wird die Beförderungskapazität mit 1.200 Personen pro Stunde „nur“ verdoppelt, allerdings werden kontinuierlich Wintersportler nach oben befördert. Noch dazu werden viele durch die Postitionierung der Mittelstation am Ochsenböden die vielen Varianten viel besser einsehen können und so wird es dort wohl alles andere als ruhig bleiben.
Na gut – es ist so wie es ist und Zürs wird im Winter 2016/17 um einiges moderner erscheinen – schließlich sieht der Gast die Bahn als erstes, wenn er nach Lech Zürs am Arlberg vom Flexenpass einfährt. Das Busfahren zwischen Zürs und Alpe Rauz gehört damit auch der Vergangenheit an. Alles über die neue Verbindungsbahn findet ihr auf dieser Seite: Flexenbahn – für die Historiker gibt es auf dieser Seite recht gute Informationen über die alte Trittkopfbahn.

Ich habe mich am 16.4. von der Trittkopfbahn mit einer letzten Fahrt verabschiedet und euch ein paar Impressionen mitgebracht.

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^^ Zu zweit in der Rüfibahn.

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Das war also die letzte Fahrt mit der Trittkopfbahn für mich. Sie wurde am darauffolgenden Tag offiziell verabschiedet – leider bei keinem guten Wetter. Machs gut Trittkopfbahn!

Für mich ging es danach noch weiter über den Weißen Ring nach Oberlech. Schließlich hatte auch dort die Bergbahn Oberlech ihren vorletzten Tag. Sie wird durch eine größere Pendelbahn mit 80er Kabinen ersetzt. Es war an diesem Tag schon gespenstig leer im Skigebiet, wenngleich ich sowas ja liebe.

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^^ Ein Bild nochmal zum Beweis, wie wenig im Skigebiet los war. Die Petersboden Abfahrt haben wohl die wenigsten Lech Gäste jemals so leer erlebt. Normalerweise gehts da ja ordentlich zu.

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^^ Bei der Burg war dann recht gute Stimmung – Oberlecher Frühlingsfest halt.

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^^ Und das Abschiedsbild von der Bergbahn Oberlech. Hier finde ich den Ersatz wirklich gut und wichtig!

19. April – Neuschnee
Während ich beruflich ein paar Tage nach Wien musste, hat es in Lech nochmal bis in den Ort runter geschneit. Den letzten guten Powdertag der Saison habe ich leider verpasst. Meine Kollegin war zwar nur auf den Pisten unterwegs, hat aber doch 4 schöne Bilder mitgebracht, die zeigen, wie schön Neuschnee im April sein kann…

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21. April – das letzte Mal Weißer Ring
Die letzten Saisonstage herrschten noch sehr gute Pistenbedingungen im Skigebiet. Durch den geringen Andrang, halten die Pisten auch bei warmen Temperaturen den ganzen Tag über und so war der Weiße Ring am 21. April eine einzige Ansammlung an lauter Genussabfahrten. Das Madloch ist zu dieser Jahreszeit ohne Stopp traumhaft zu fahren. Die Schneelage in Zürs ist trotz 3 warmen Wochen unglaublich genial – es ist einfach noch richtig Winter dort oben. Kurzum – es waren noch schöne letzte Saisontage!

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Am Ende schließe ich meinen Lech Zürs Bericht für diese Saison ab. Ich schließe mit einer gewissen Art Zufriedenheit. Es war sicher nicht der Überwinter mit wirklich vielen Powdertagen – es war aber angesichts der schwierigen Situation im Dezember trotzdem letztendlich ein stabiler Winter mit wunderschönen Tagen – besonders gegen Ende der Saison. Die Leute, die mich besucht haben, waren alle sehr zufrieden und ich denke, ich konnte Ihnen Lech Zürs wieder ein bisschen genauer „beibringen“. Für mich war der Saisonstart – bzw. die Vorsaison in der letzten Novemberwoche – eigentlich mit die besten Skitage – wer kann schon den Schlegelkopf im Powder befahren?

Ansonsten bedanke ich mich bei allen Lesern und Kommentarschreibern hier – es ist immer wieder schön, wenn ich euch über die Saison hinweg sozusagen mitnehmen kann. Ich hoffe es war im 3. Jahr in Folge nicht zu langweilig – vlt. konzentriere ich mich in der nächsten Saison nur aufs Abseitsfahren. 😉

Auf euch! Prost!

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