Der Weiße Ring – das Rennen – 18.01.14

An diesem Wochenende stand in Lech der Weiße Ring – das Rennen auf dem Programm. Für mich war es das erste Mal, dass ich diese Veranstaltung live miterlebt habe – und es war ein tolles Erlebnis. Schon Freitags hat man gespürt, dass in Lech plötzlich die Stimmung eine andere war und ein gewisses Wettkampffeeling in der Luft lag. Überall marschierten Teams im Dorf rum und die Powderlatten waren auf einmal nicht mehr zu sehen – statt dessen standen überall so 212cm Abfahrtsski umeinander – echt Wahnsinn, wie lang die Dinger sind.

Für alle die das Rennen nicht kennen: Der Weiße Ring an sich ist die Skirunde von Lech über den Rüfikopf nach Zürs, von dort über das Madloch nach Zur runter und anschließend über den Balmengrat zurück nach Lech. Diese Runde wird beim Rennen auch gefahren – das heißt, auch die Lifte zählen zu dem Rennen. Insgesamt sind 22 Kilometer und 5.500 Höhenmeter zu überwinden. Den Streckenrekord hält Patrick Ortlieb mit 44:35:07min! Mehr Infos und eine Übersichtskarte gibt es auf dieser Seite zu bestaunen:

Am Samstag selbst war ich zunächst am Rüfikopf oben, wo das Rennen gestartet wird. Hier hats richtig geblasen, so dass es nicht wirklich gemütlich war. Um 9:15 wurde schließlich gestartet und die Top-Läufer sprinteten über den Hügel. Pepi Strobl, Marc Giradelli, Patrick Ortlieb, Rainer Schönfelder und Jens Lehmann waren so die bekanntesten Mitstreiter.

Hier ein paar Impressionen vom Start:
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^^ Patrick Ortlieb wird natürlich immer wieder gerne von der Presse interviewt.

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Danach hab ich die Location gewechselt und bin runter in den Zielbereich gefahren. Die ersten kommen ja circa 45 Minuten nach dem Start schon wieder in Lech an. Das Madloch wurde aber auf Grund der Schneesituation dieses Jahr aus der Wertung genommen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren und es praktisch zu entschärfen. Hier bekam jeder Teilnehmer automatisch eine Zeit von 22 Minuten drauf gerechnet, so dass der Streckenrekord in diesem Jahr nicht in Angriff genommen werden konnte.

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^^ Rainer Schönfelder war natürlich auch ein gefundenes Fressen für die Medien.

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^^ Anschließend kam sogar die Sonne raus, so dass die Läufer ab 10 Uhr eigentlich beste Bedingungen hatten.

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^^ Auch der Tourismusdirektor von Lech wird vom ORF interviewt.

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Dann machte ich noch eine kleine Runde im Skigebiet, um mir auch den Bereich in Oberlech anzusehen. Recht aufwendig ist das Ganze schon, schließlich muss der Weiße Ring für den Vormittag komplett gesperrt werden und alle Streckenabschnitte von Personen überwacht werden. Auf 22km Länge könnt ihr euch vorstellen, wieviele Mitarbeiter und Helfer man für dieses Rennen benötigt.

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^^ Ich begleitete den Kameramann vom ORF, um mit ihm ein paar schöne Szenen an der Strecke zu filmen.

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^^ Der Bereich oben am Petersboden ist für den Weißen Ring untertunnelt. Das heißt, die „normalen“ Skifahrer, die nach Lech möchten, fahren unter der Strecke durch…

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^^ Auch Spaßvögel fahren mit…

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^^ Natürlich staut sichs bei dem Tunnel immer etwas. Aber ist ja nur für einen halben Tag…

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^^ Bestes Wetter dann zur Mittagszeit.

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^^ Zielgelände

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Dann war Schluss. Gegen 12:30 sind die letzten der 1.200 Teilnehmer im Ziel angekommen. Dann wird die Siegerehrung vorbereitet. Ganz toll fand ich die Leistung eines 83 Jährigen, der den Ring auch noch mitgefahren ist.

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^^ Und hier die beiden Overall-Sieger. Bei den Herren gab es einen neuen Gewinner – Rädler, Ricardo – Jahrgang 1992. Ein junger Rennläufer aus Vorarlberg. Zeit: 1:08:00. Bei dem Jahren siegte wie auch schon in den letzten vier Jahren Angelika Kaufmann mit einer Zeit von 1:09:28.

Alles in allem ist es wirklich ein Super Event und jedem Rennbegeisterten kann ich das nur empfehlen, sich das mal anzusehen. Wir haben im Forum ja auch so ein paar Teilnehmer – stimmt Rush? 😉

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