Faszination Matterhorn 4478m

Da bist du eine Woche in dem Traumort Zermatt und du denkst dir am Anfang deiner Woche – „Mensch, 6 Tage Zeit, und dann noch Ende März, da sind locker ein paar Frühlings-Bluebird-Tage dabei!“ Wenn du dann aber anfängst und du merkst, Mo-Di-Mi ist nicht komplett Bluebird sondern immer so leicht milchig, dann wirst du langsam schon nervös. Aber, wenn man ganz brav ist, und Abends immer seinen Teller brav aufgegessen hat, dann wird man letztenendes auch von Petrus belohnt und du bekommst deinen strahlend blauen Himmel mit den schneeweißen Bergen und den absoluten Traumbedingungen. Und es heißt doch auch – das beste kommmt zum Schluss? So war es dann auch – Freitag, das absolute Highlight!

Matterhorn

Und weil wir das absolute Schönwetter praktisch im Urin hatten, wussten wir natürlich, dass es heute zählt. Und so planten wir schon am Tag zuvor, am Freitag mal das Frühstück in der Gornergratbahn zu nehmen und mit dem ersten Zug um 8:00Uhr auf den 3089m hohen Gornergrat zu fahren. Denn eines ist klar – diese unfassbaren Berge schauen in der Morgensonne natürlich einfach nur beeindruckend aus und du selbst weißt dann, wenn du dort oben stehst, dass das ein besonders schöner und einzigartiger Moment ist. Und so lass ich euch jetzt einfach mal die Bilder genießen und nehme euch mit auf die Fahrt nach oben auf den Gornergrat…

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Diese 2-3 Abfahrten oben am Gifthittli mit Sonnenstrahlen auf der Haut und dem Matterhorn als ständiges aber nie monotones Panorama waren einfach nur genial. Es hat sich also definitiv gelohnt, das Frühstück im Zug einzunehmen und früh mal etwas mehr Stress zu machen. Es war großartig und das wussten wir alle.

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^^ Danach ging unsere Skitour weiter Richtung Sunegga Seite. Hier zu sehen, die landschaftlich abwechslungsreiche, wunderschöne und vorallem lange Abfahrt Kelle.

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^^ Blick zurück – wie man sieht – es ist auch um 9:15Uhr nichts los.

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^^ Hier zu sehen die Bergstation der 4KSB Findeln-Breitboden, die eine gute Alternative darstellt von Findeln gleich zur Gantbahn zu kommen.

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^^ Restaurant Grünsee, dahinter das Unterrothorn.

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^^ Steht auch schon lange, wir waren nie drin. Wirkt irgendwie nicht wirklich einladend.

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^^ Und immer wieder spitzt der Hauptdarsteller des Tages hervor…

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^^ Talstation Findeln – die 4KSB ist eine deutliche Aufwertung und eine sehr sinnvolle Liftanlage.

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^^ Heute schaut Findeln dann wirklich mal so aus wie ich es kenne – relativ grün. Macht aber gar nichts, ist schließlich ein Südhang – und die Holzhütten, die seit Jahrzehnte hier die Landschaft verzieren und den Ort so wunderbar speziell machen.

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^^ Blick zurück über die Dächer der Holzhütten. Gegenüber trohnt das Hohtäli mit mehr als 1.000m Höhenunterschied. Ein toller Skiberg!

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^^ Noch eine Besonderheit – die untertunnelte Bergstation. Darunter der Leisee-Shuttle, der Sunnegga mit dem Anfängergelände unterhalb verbindet.

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^^ Oben angekommen ist der Hauptdarsteller wieder allgegenwärtig…

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^^ … und man kann mit angeschnallten Skiern dank der Kombibahn weiterfahren.

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^^ Darunter die schönen Abfahrten auf der Sunnegga Seite. Wie ihr seht – trotz strahlendem Sonnenschein, nichts los!

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^^ Blauherd kommt in die Nähe.

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^^ Von der Sunnegga Seite hat man den schönsten Blick aufs Matterhorn. Das wissen scheinbar nicht viele, denn hier ist es einfach nur leer. Gut für uns!

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^^ Tolle Kulisse für ein kleines Familienfoto – Tuftern.

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^^ Wenig später stehen wir bereits wieder 1.000 Meter höher auf dem Unterrothorn. Hier oben dreht der Kummelift seine Runden. An schönen Tagen wir heute eher einsam. Kaum fassbar.

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^^ Hier oben verweilen wir ein paar Minuten und schauen den Paraglidern beim starten zu. Sicher auch ein einmaliges Erlebnis.

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^^ Blick gegenüber Richtung Monte Rosa und dem kaum ausmachbaren Stockhorn Grat davor. Auch beeindruckend: Die rießige Seitenmoräne des Findelgletschers.

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^^ Guten Flug!

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^^ Bevor wir weiterziehen, musste eine Abfahrt zur Kumme gemacht werden. Traumhaft.

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^^ Blick dorthin, wo wahrscheinlich alle anderen rumgurken – Klein Matterhorn und Theodulgletscher.

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^^ Wir machen einen Sprung zur Gantbahn. Zuvor sind wir ohne anzuhalten die 900 Höhenmeter Abfahrt vom Rothorn gefahren. Skifahren bei diesen Bedingungen ist einfach nur ein Geschenk!

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^^ Die 125 Mann fassende Kabine kommt zur Talstation uns abholen. Dahinter zu sehen, die rießige 2. Stütze. Mit 94m Höhe die höchste Seilbahnstütze der Schweiz.

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^^ Letzter Blick auf die Gant-Blauherd 4er-Umlaufbahn. Sie wird nicht mehr lange so stehen.

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^^ Bereits auf der Abfahrt vom Hohtäli auf der Piste White Hair. Es folgen wieder 1.000 Höhenmeter Pistentraum.

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^^ Immer mit grandiosen Ausblicken…

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^^ Bei unserer 2. Auffahrt musste ich kurz stehenbleiben und nochmal das Stockhorn fotografieren. Senkrecht dazu verläuft der Triftji Schlepper. Ich bin mir sicher, heute ist man dort wie auch sonst, ganz alleine.

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^^ Die obere Serpentinenpassage am Hohtäli ist die einzige Schwachstelle dieses grandiosen Skibergs. Hier gilt es schnell zu sein, oder warten bis alle anderen weg sind und dann fahren, bevor die nächste Gondel oben ankommt.

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^^ Per neuer Verbindungspiste gelangen wir wieder zum Gornergrat und den Traumpisten dort. Mittlerweile ist hier schon etwas mehr los…

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^^ … aber wir kennen jetzt eh nur ein Ziel:

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^^ Klein Matterhorn! Der Wechsel von Gornergrat zum Klein Matterhorn nimmt ungefähr eine Stunde in Anspruch. Nicht reine Fahrzeit, sondern stehts die 2-3 Gondeln Wartezeit Klein Matterhorn mit eingerechnet. Man kann aber wohl auch allein eine Stunde an der Klein Matterhornbahn warten – Schilder wie in Freizeitparks „ab hier 60 Minuten“ verraten dies.

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^^ Aber: Der Ausblick hier oben entschädigt alle Wartzeit und lohnt sich immer wieder.

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^^ Unendliche Schneewüste Plateau Rosa.

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^^ Warnschilder die hier sicher nicht umsonst stehen…

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^^ Hier oben spürt man stets die Höhe – der kalte Wind im Gesicht ist deutlich spürbar.

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^^ Ich hoffe es wird deutlich, wie unfassbar klein man sich hier im Gebiet Klein Matterhorn fühlt…

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^^ Fast nicht erkennbar – der Hauptdarsteller. Links davon die Gletscherlifte Plateau Rosa.

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^^ Wir kommen Richtung italienische Grenze. Testa Grigia.

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^^ Blick zurück Richtung Klein Matterhorn.

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^^ Die Testa Grigia Seilbahn schraubt sich langsam nach oben. Im Hintergrund der Cervino.

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^^ Schnukklige Bahn – tolles Design.

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^^ Die Ventina Abfahrt Richtung Cervinia. Auffallend: Die Pistenpräparierung war hier auf italienisches Seite merklich schlechter.

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^^ Weil die Piste so schön war, machten wir eine Abfahrt an der fixgeklemmten 3SB Lago Goillet. Nimmt zwar Zeit in Anspruch aber das wars wert.

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^^ Eine Bergstation kann so schlicht sein…

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^^ Wir sind bereits im Valtourneche Sektor. Hier zu sehen die relativ neue 6KSB Bec Carré.

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^^ Traumhafte breite Abfahrten hier – man kann es krachen lassen!

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^^ Es geht wieder zurück ins Hauptskigebiet. Hier steht der letzte wirkliche Schlepper/Tellerlift im Cervinia-Gebiet, von denen es hier früher nur so wimmelte. Gran Sometta. Ist im Pistenplan schon als 6KSB eingezeichnet.

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^^ Cervino.

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^^ In Cervinia angekommen erinnert hier vieles an Frankreich…

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^^…oder einfach nur an Bausünden in den Alpen.

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^^ Dann dieser Stationskomplex in Cervina, der von seinen vielen Umbauten gezeichnet ist. Italo-Feeling vom Feinsten.

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^^ Wir erreichen die Drehscheibe Plan Maison. Ein unfassbarer Italo-Komplex der guten alten Zeiten.

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^^ Es folgt ein letzte Talabfahrt nach Cervinia in den völlig umgekrempelten Plan Torrette Sektor. Auch hier gab es früher unzählige Tellerlifte. Heute stehen hier 2 leistungsstarke 6er Sesselbahnen.

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^^ Blick nach Cervinia.

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^^ Blick auf die andere Seite mit vielen „kleinen“ Hochhäusern in den Wäldern.

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^^ 6er KSB Cretaz.

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^^ Übungsbahn 4SB Campetto.

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^^ Wie in den guten französischen Skistationen schließen hier die Hotelbauten direkt an das Skistadion mit Anfängergelände und Zubringer ins Hauptskigebiet an. Mir taugts.

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^^ Nochmal ein Blick Richtung Hochhäuser in den Wäldern. Skifunktionalität.

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^^ Zoom zu meiner Lieblingsitalostation: Plan Maison.

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^^ Die Rückfahrt Richtung Zermatt erfolgt über die 4KSB-Liftkette Plan Maison – Fornet – Bontadini.

Was folgt ist ein letztes, aber außerordentlich schönes Highlight. Wir haben uns die Klein Matterhornbahn als letzte Bergfahrt ausgesucht, um nochmal dieses Gefühl zu erleben auf fast 4.000 Meter zu stehen und diese unglaubliche Weite zu erleben. Wir wissen, dass es das letzte Mal für einige Zeit sein wird – aber wir sind auch dankbar in diesem Moment. Wir haben es geschafft, an einem Tag das komplette Gebiet nochmal abgefahren – von der ersten Auffahrt mit der Gornergratbahn um 8 Uhr über die traumhaft leeren Pisten auf der Sunnegga Seite bin hin zu dem tollen Gletschererlebnis Klein Matterhorn und der anderen Welt in Italien. Toll. Einfach Mega – und dann noch dieses Highlight zum Schluss. Da kann man nur dankbar sein!

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Am Ende des Tages können verabschieden wir uns gebührend vom Hauptdarsteller dieser Destination und dieses unglaublichen Skigebiets – mit einem tollen Apres Ski auf Blatten, Hennustall und anschließend noch im Papperlapupp…

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Am Ende war es eine traumhafte Woche in Zermatt mit ganz viel Skifahren in der größten Kulisse die es so gibt, einer sehr sympathischen und harmonisierenden Gruppe und ganz eigenartiger ehrführtiger Stimmung. Jedem war klar, dass er hier an einem besonderen Ort ist. Die Dimensionen – Größenverhältnisse des Skiebiets sind einmalig. Die Höhenunterschiede unglaublich. Und das Panorama ganz einfach nur phänomenal. Zermatt ist einfach Zermatt – und es spielt in einer eigenen Liga. Hier kommt wenig ran. Kein Kitzbühel, kein Ischgl und auch kein Lech. Ich freue mich, wenn ich meinen 60. Geburtstag in 30 Jahren auch hier feiern darf und die Gletscher noch halbwegs so beeindruckend sind wie heutzutage!

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