Laax – 27.03.2012 – Besichtigung Skiinfrastruktur

Die letzten 3 Tage verbrachte ich mit einer Uni-Exkursion in der schönen Schweiz. Genau genommen in Laax. Die Destination Flims-Laax-Falera befindet sich ja seit geraumer Zeit in einer Art Umbruch, ältere Anlagen werden endlich ersetzt, das Dorfbild verändert sich und man versucht sich mit dem Thema Freestyle im Markt zu positionieren. Um diese Revolution mit eigenen Augen zu sehen, besuchten wir in Laax das Riders Palace und erhielten in den beiden Tagen einen Einblick hinter die Kulissen.

Laax

Natürlich stand auch „Besichtigung der Ski-Infrastruktur am Berg“ als Programmpunkt auf unserem Plan – eine sehr nette Umschreibung für Skifahren meiner Meinung nach. Mir gab es die Gelegenheit Flims-Laax-Falera in guten 4h mehr oder weniger einmal komplett abzufahren und das Gebiet kennenzulernen. Dabei ist mir die Größe des Gebiets und die teilweise sehr langen Abfahrten besonders postitiv aufgefallen, die Anordnung der Anlagen ist jedoch nach wie vor verbesserlich und nicht immer ganz schlüssig. Darüberhinaus sind für mich manche Gebietsbereiche vom Skifahrerischen schlichtweg nicht interessant – eigentlich die komplette Seite zwischen Vorabgletscher und Grauberg. Außerdem ist der Weg zum Vorab ziemlich mühseelig. Man benötigt vom Tal aus gesehen bestenfalls 3 Anlagen, meistens aber eher 4 Lifte.
Egal – ich hatte einen tollen Skitag in Flims-Laax-Falera, was natürlich sehr beeinflusst wurde durch strahlend blauen Sonnenschein, Frühlingstemperaturen und ein fast meschenleeres Skigebiet. Alles weitere jetzt bei den Bildern.

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^^ Start in Laax bei der 12EUB Curnius – zu sehen auch ein Haus des neuen Rocks Resort – eines der Kernelemente in der neuen Laax-Strategie. Ski-In-Ski-Out – ganz nach dem amerikanischen Vorbild. Mir sagt es nicht zu!

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^^ Weiter hoch gehts in der extrem langen Curnius 4KSB – ohne Haube – will nicht wissen, wie oft sich hier schon mancher dem Kältetod nahe gefühlt hat… 😉

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^^ Crap Sogn Gion kommt ins Bild.

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^^ Und auch endlich der Blick Richtung Crap Maseng – der nur 200 Höhenmeter höher liegt und per Pendelbahn (??) erschlossen ist. Die Schweizer stehn halt einfach auf ihre Pendelbahnen…

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^^ Direkter Weg Richtung Vorab – via Alp Dado 6KSB.

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^^ Bretterverhau Alp Dado.

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^^ Black Seater – Ischgl lässt grüßen!

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^^ Blick auf die „rechte“ Seite des Skigebiets Richtung Nagens.

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^^ So – eine Berg-Tal-Berg EUB! Fuorcla mit direkten Weg zum Gletscher.

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^^ Interessant – wegen der Stromtrasse bekommt die EUB einen Stahlzaun als Sicherheitsmaßnahme, sollte doch mal das Seil der Stromleitung runterfallen…

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^^ Vorab Bergstation – 2570m.

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^^ Es folgten die vom Schnee her zwei besten Abfahrten des Tages – und schaut auf die Bestzung der Bügel – es war noch KEINE SAU hier oben!! 🙂

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^^ Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Alp Ruschein Abfahrt.

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^^ Am Sattel dann dieses interessante Schild. Gibt es bei der Ruschein DSB wirklich Wartezeiten jenseits der 20 Minuten??

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^^ Blick in das weite Tal und die Abfahrt – ein Traum. Wirklich! Diese Abfahrt hat mich schwer beeindruckt. 1300 Höhenmeter am Stück durch unverbautes Gelände. Genial.

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^^ Blick zurück auf die ersten Hänge.

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^^ Und schließlich bei der angezählten Ruschein DSB angekommen.

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^^ Sehr gemütlich, dort unten – hätte ich Zeit gehabt, hätt ich mich dort unten nach der genialen Abfahrt ein paar Minuten hingesetzt!

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^^ Baujahr 1974 und über 2.000 Meter lang – hier geht eine Ära bald zu Ende!

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^^ Dabei hat doch dieser Bretterverhau viel mehr als dieses moderne Zeugs beim Alp Dado. 😉

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^^ Blick Richtung Crap Sogn Gion.

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^^ Den Grund hier eine Pendelbahn zu bauen verstehe ich zwar noch nicht – vielleicht war es für die schönen Bilder, die dadurch möglich werden… 😉

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^^ Wuchtige Station Crap Masegn.

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^^ Es folgt ein weiteres Highlight für mich: Die 1200 Höhenmeter Abfahrt 84 nach Falera – unpräpariert, aber garantiert mit Firn! 🙂

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^^ Eine geniale Variante mit tollem Panorama und ein Stückchen Ruhe.

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^^ Nach vielen offenen Hängen kommt man kurz in ein Waldstück – hier wirds dann bald mal interessanter mit der Schneeausstattung…

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^^ Blick nach Falera – sehr frühlingshaft hier.

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^^ Jepp – aber nur 2 solche Stücke – ansonsten haben wir sie noch geschafft durchzufahren – die Straße wird aber nicht mehr lange mit dem Schnee hier belegt sein…

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^^ Sutgera 4-KSB.

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^^ Ja, mir gefällt es hier unten besser als im künstlich wirkenden Laax.

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^^ Die Talabfahrt nach Falera wirds nicht mehr lang machen.

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^^ So, es geht wieder nach oben.

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^^ Sprung auf die rechte Seite. Scansinas.

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^^ Mutta Rodunda 6KSB – scheint mir DIE Beschäftigungsanalge schlechthin zu sein auf der rechten Seite…

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^^ Bretterverhau – scho aweng älter.

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^^ Es folgt ein weiteres persönliches Highligt: Die Fahrt mit der 3KSB La Siala.

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^^ 600 Hähenmeter auf 2200 Meter und 10 Minuten Fahrzeit – wieder so ein Kollege für den frühen Kältetot…

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^^ Als wir der Bergstation näher kamen, erkannte ich erst langsam, dass es sich hier um eine Wellblechhütte handelte – verostet. GEIL!

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^^ Für mich eine der stylischten Bergstationen der Alpen! Hammer!

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^^ Eine Wintersaison darf sie wohl noch ihre Runden drehen – dann wars das mit der Authentizität.

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^^ Es folgt die komplette Abfahrt vom La Siala nach Flims – Erneut, 1700 Höhenmeter! Hier zu sehen ist die Grauberg-PB, dessen Sinn ich auch nicht recht fassen konnte. Beginnt und endet praktisch im Nichts.

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^^ Dafür ist die Abfahrt weiter eine der schönsten im Gebiet.

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^^ Weiter unten kurz vor Flims. Ab Startgels wird die Abfahrt leider doch aweng fad.

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^^ Zurück gehts dann mit Hilfe Plaun-Crap Sogn Gion Lift. Zuvor war noch die Fahrt mit dem Arena Express – auch beeindruckende Länge – knapp 4 Kilometer!

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^^ So, letztes Foto – das wars!

Mein Fazit zu Laax?
Ich fand das Skiebiet nett, was ich aber mehr auf die gähnende Leere im Skigebiet und Wetterbedingungen zurückführen möchte als auf die allgemeine Qualität. Ein Pistenfahrer wird sich in Laax wohlfühlen – mit sind zu wenig außergewöhnliche dabei.

Ich freue mich über eure Meinungen!

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