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Absolut begeistertet Skifahrer und Freerider, der in Tirol seine Heimat gefunden hat. Ist bei Neuschnee immer an den Top-Spots und lässt keine Möglichkeit aus, durch den Powder zu jagen.

Jackpot-Day 18.01.2016

Jackpot

Nachdem wir hier in Lech Zürs fast eine komplette Woche Schneefall hatten, klarte es heute am 18. Januar 2016 endlich mal wieder auf und die Sonne lachte vom Himmel. Wer gleich denkt, dass es dann wärmer wird, der irrt sich. Am Morgen zeigte das Termometer eisige -23 Grad an. Was aber die Kälte für die Qualität des Schnees bedeutet, muss ich nicht wirklich erwähnen? Es hat die besten Bedingungen im ganzen Skigebiet. Pulverschnee ohne Ende.
Natürlich habe ich mir diesen Vormittag wieder frei genommen und bin mit meinen Kollegen ins Gelände gegangen. Und natürlich ging es auf direkten Weg wieder nach Zürs. Dort waren zwar viele Geier unterwegs, im Januar schafft man es aber trotzdem nicht alles zu fahren. Auch wurde mir heute einmal mehr die Besonderheit dieses Skigebiets bewusst: Wo bitte findet man mehr Leute abseits als auf den Pisten? Fast keiner ist in Zürs Pisten gafahren, fast alle waren im Gelände unterwegs. Ich konnte um 12 Uhr beim Trittkopf Palmen Abfahrt noch die Rillen erkennen. Geil!
Und da bin ich auch schon beim Stichwort: Gefahren wurde wirklich wieder ALLES. Ein Beispiel: Kaum war Madloch geöffnet, wurde rübergequert zur Gamsroute. Das selbe natürlich beim Täli und Guggis… Unglaublich. Nur Stierloch war unberührt, da ging bei der oberen Querung ein Brett ab – von alleine. Ansonsten waren im Gelände keine sichtbaren Warnzeichen (Risse, Rutsche, Wumm-Geräusche) zu erkennen. Es war also unerwartet sicher und so trägt der Tag zurecht den Titel: Jackpot-Day! 🙂

Bilder:

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^^ Erste Bahn Rüfikopf – man kann die Kälte sehen.

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^^ „(Noch) unberührte Hänge zum Schüttboden-

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^^ Die ersten Geier…

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^^ Seit über einer Woche wieder ohne Wolke zu sehen: Die Sonne.

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^^ Es wurde natürlich auch gefilmt – aber ich hab dann die Crew verlassen – ich wollte unbedingt fahren, fahren, fahren!

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^^ Schröfli-Alm gen Hasenfluh.

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^^ Ein Zeichen dafür, dass heute alles gefahren wurde: Der Steilhang unterm Zürsersee-Lift. Wenn der Hang hält, dann hält eigentlich fast alles.

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^^ Noch steht die Madlochbahn. Wenig später lief sie und der Run um die First Line ging los…

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^^ Wir sind erst nochmal am Seekopf gefahren – das war der einzige taktische Fehler des Tages, denn…

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^^ …die Zürserseebahn stand still, da gabs wohl einen technischen Fehler. Also kamen alle zum Seekopf. Hat mich so circa 10 Minuten gekostet…

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^^ Ich glaub der ganze Arlberg war in diesem Moment am Seekopf!

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^^ Dann aber wieder ins Gelände – auf ins Wiesele.

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^^ Das Michelin-Männchen wurde auch wieder mal gesichtet…

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^^ Monzabonalpe mit Rüfispitze.

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^^ Noch unberührte Gamsroute. Sah wenig später etwas anders aus.

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^^ Winterwonderland.

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^^ Zurück zur Bushaltestelle – dann wieder hoch zur Trittkopfbahn.

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^^ What a day – man beachte die 2 Spuren rechts im Hang.

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^^ Ausblick vom Trittkopf. Und na, wem fällt was auf?

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^^ Perfektes Gelände!

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^^ On days like this the place to be! Für mich gibt es in Österreich keinen besseren Ort zum Freeriden als Zürs!

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^^ Die „charmante Kollegin“ war auch dabei…

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^^ Es ist genug Platz…und man kann es krachen lassen! 🙂

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^^ Die Vordere Hasenfluh wirkt von diesem Blickwinkel immer sehr imposant!

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^^ Unten steht das Orchester, der Dirigent ist noch im Hang! 🙂

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^^ Blick zurück – wie immer einmalig! Gleich nochmal.

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^^ Diesmal wirklich Nadel. Mit dabei 2 Nachwuchsfahrer vom ÖSV – der eine fährt im Europacup. Jetzt heißts reinbeisen und dran bleiben!

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^^ Ab gehts!

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^^ Happy faces!

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^^ Nochmal der Blick Richtung Täli, das jetzt offen ist. Auch dort wird alles gefahren. Erzberg noch aufgehoben…

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^^ Einziges Schneebrett, dass mir heute untergekommen ist. Ob es selbst ab ging oder gesprengt wurde, weiß ich nicht.

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^^ Da gehts rein! Wer bremst, verliert!

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^^ Jetzt wieder in Zürs…

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^^ Keiner hier, alle im Gelände.

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^^ Wieder der Blick zum Madloch. Diesmal mit unzähligen Spuren in der Gamsroute.

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^^ Endlich hat jemand den Drop wirklich genommen – jedes Jahr denke ich mir, das muss doch möglich sein! 😉

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^^ Powderchair Madloch!

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^^ Im Madloch. Eigentlich wollten wir Stierloch fahren – aber wie gesagt – da war ein Schneebrett drin. Also Normalvariante bis zum Steilhang.

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^^ Blick auf Zug – der ganze Wald immer noch tief eingeschneit.

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^^ Ausblick Richtung „Horaplätz“ mit Lech im Hintergrund.

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^^ In Zug angekommen, findet das Wintermärchen seine Vollendung.

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^^ Blick zurück nach Zürs. Das ist Skifahren!

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^^ Auch Steinmäder Bereich mit Abendweide jetzt tief winterlich.

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^^ Kriegeralpe und Herzerl – auch befahren.

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^^ Unterhalb vom Kriegerhorn geht der Blick nach Lech. Last Run…

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^^ Ganz hinten die Spitze ist der Biberkopf in Warth.

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^^ Auch hier im Südhang findet sich noch unberührter Tiefschnee in bester Qualität.

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^^ Einer der besten Skitage der Saison geht zu Ende. Ich bin mehr als glücklich! Yessss! Winter is finally here! 🙂

WinterWunderWald Zug – 16.1.16

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Und morgen … ja morgen übrigens Bluebird. Hab mir dann mal freigenommen, ne?

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Schneetief Emma und Nordstau haben in Lech so richtig viel Schnee gebracht. Seit Freitag Abend schätze ich, dass so 70-80cm gefallen sind – und die in feinster Champagne Powder Qualität. Auf Grund dieser extremen Wettersituation, musste ja gestern auch der Weiße Ring abgebrochen werden. An vernünftiges Skifahren war an diesem Wochenende einfach nicht zu denken. Dafür ist die ganze Landschaft nun in eine dicke fette Schneeschicht eingehüllt. Für mich ein guter Grund, das erster Mal (!) den Winterwanderweg von Zug nach Lech durch den verschneiten Winterwunderwald zu nehmen. Der Wald und die Natur schauen so schön aus, das ist echt einfach nur noch kitschig. Die Bäume können eigentlich nicht mehr Schnee tragen. Man kann auch einfach einen Abhang runter springen und sich in den Schnee schmeisen…einmalig! Ich habe euch ein paar Bilder vom Spaziergang mitgebracht:

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^^ Mein Eingang zur Wohnung – es erinnert mittlerweile an Japan.

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Zürs – Jetzt im Powder! 14.01.2015

Für heute vormittag war eine Schneepause angesagt, mit etwas Glück sogar etwas Sonnenschein. Nach drei Tagen Schneefall Grund genug für mich einen halben Tag frei zu nehmen und den Powder zu testen. Es ging natürlich nach Zürs. Dort waren die wichtigsten Lifte fast 3 Tage außer Betrieb. Das wusste natürlich nicht nur ich – es waren ziemlich viele gut ausgerüstete Teams unterwegs. Leider war das Licht von 9-10:30Uhr noch relativ diffus, so dass man nicht viele Konturen gesehen hat. Dann gabs ein kleines Sonnenfenster mit guter Sicht – demnach natürlich auch die besten Runs in der Stunde.
Insgesamt gings also im Powder nach Zürs, dann 4x Trittkopf (einmal Direkte, dreimal Ochsenböden), 1x Täli dann Madloch und zurück nach Lech.

Der Schnee ist megafein – eigentlich der beste den man haben kann. Kein einziger Feindkontakt. Einige kleine Schneebretter waren zu sehen, gefahren wurde trotzdem mal wieder relativ fast alles. In Guggis und Erzberg keine Spuren drin. Auch nicht im Stierfall oder Stierloch. Rinderhütte war ich der 10. drin…unfassbar eigentlich. 🙂

Hier ein paar Bilder – war leider kein Fotowetter heute!

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Es schneit immer noch in Lech

Gerne würde ich euch mal andere Bilder aus Lech zeigen, aber auch am dritten Tag im Folge schneit es den ganzen Tag über dicht. Die Wälder sind mittlerweile dick und fett in Schnee eingepackt, die Gräben und Bachläufe füllen sich auch immer mehr mit Schnee und der Ort Lech schaut langsam wieder so aus, wie man ihn von Bildern her kennt – schön eingeschneit.

Gegen 11 stärkster Niderderschlag:

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Leider hat der Wind bis jetzt noch nicht nachgelassen – das heißt es schneit vor allem in höheren Lagen vor allem waagrecht und der Schnee wird in alle möglichen Mulden und Gräben geblasen. Morgen verspricht der Wetterbericht Wetterbesserung, ich bin gespannt was alles aufgehen wird. Ein Besuch in Zürs sollte sich am meisten lohnen, allerdings kann es dort sein, dass man einen halben Tag lang damit beschäftigt ist, das Skigebiet wieder in Schuss zu bringen und für den Publikumsverkehr zu öffnen. Ich bin gespannt.

Ich war in der Mittagspause kurz oben am Schlegelkopf und hab mich etwas am Hinterwies im Wald vergnügt. Bester Neuschnee, schön leicht und entsprechend spaßig zu fahren. Hier ein paar weitere Eindrücke von heute in Lech:

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Es schneit weiter

Heute schneit es weiter hier in Lech – leider ist der Wind auch voll mit drin. So ist heute, Steinmäder ganztags außer Betrieb. Zur Mittagszeit war auch das Kriegerhon dicht. Fährt mittlerweile wieder. In Zürs läuft nur Hexenbodenbahn und Trittalp. Es schneit heute im Vergleich zu gestern viel trockener, das heißt, es wird – soweit der Wind etwas nachlassen wird – ziemlich fetten Schnee abseits geben. Nachdem es am Donnerstag nach Tagen wieder mal schön sein soll, wird das lawinentechnisch ein sehr gefährlicher Tag werden. Ich bin gespannt was passiert. Morgen weiterer Schneefall – werde morgen mal Zuppert antesten!

Jetzt aber nur ein paar Bilder aus Oberlech…kurz war ein blaues Loch da – mittlerweile aber alles wieder dicht.

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Zürs 05.01.16 – Endlich Naturschnee

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Nachdem wir den Dezember schneetechnisch in den Alpen komplett abhaken konnten und die großen Gebiete das Weihnachtsgeschäft dank Schneekanonen gerade so retten konnten, kamen jetzt in den ersten Tagen des Jänners endlich ein paar Zentimeter Naturschnee zusammen, so dass wir langsam von Winter sprechen können. So hat es am 02.01. ordentlich geschneit und auch die letzten beiden Tage kamen nochmal so 20cm dazu – es sieht jetzt doch einfach viel ansprechender aus. So bin auch ich wieder im Gebiet unterwegs und habe heute in der Mittagspause kurz die Lage in Zürs gecheckt. Natürlich fehlt insgesamt sicher noch ein halber Meter um von normalen Bedingungen sprechen zu können, aber man kann doch mittlerweile mit etwas Vorsicht ins Gelände fahren und die ersten Schwünge im Powder ziehen. So bin ich heute zum Beispiel den Hübner Hang am Trittkopf gefahren – der natürlich noch nicht ausgesteckt ist, aber ich hatte keinerlei Feindkontakt und dadurch auch schon ein recht gutes Feeling dabei. Natürlich gilt es mit geschulten Blick die Rinnen und Mulden zu wählen, die etwas eingewehter sind und an Kanten sollte man nicht unbedingt mit Vollgas stehen bleiben – aber mit mit den angesagten 15-20cm am Donnerstag sollte sich endlich eine gute Base einstellen. Beim nächsten Dump geht dann sicher fast alles in Zürs.

Hier ein paar Bilder – schön, endlich auf Naturschnee unterwegs zu sein!

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Cantwait2ski – Lech 14.10.2015

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Da der erste Schnee bekanntlich der geilste ist und es im Oktober immer alle kaum erwarten können, auf die Bretter zu kommen, nutze ich auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, in Lech beim ersten ausreichenden Schneefall die ersten Lines zu ziehen. Der Wintereinbruch kammit dem 14. Oktober 2015 gut zehn Tage früher als letztes Jahr, allerdings ist die Schneemenge auch in keinster Weise mit der von Oktober14 zu vergleichen. Ganze egal, es hat über Nacht genug geschneit, so dass wir uns am Morgen um 7 Uhr auf nach Oberlech machen konnten.

Von dort ging es oberhalb von der Mohnenfluh auf der eigentlichen Standardabfahrt übers Burgplateau nach Lech ins Tal. Die 30cm sind ausreichend, um auf den Wiesenhängen von Oberlech und Schlegelkopf ohne zu großer Sharkgefahr bis ins Tal zu fahren. In den steileren Bereichen fühlte es sich auch richtig gut an und man kann von einer ersten Powderline des Jahres reden. 🙂

Und ja, die Bilder sind auch für die Arbeit ganz gut hilfreich. Unter anderem starten wir nämlich heute Abend ein kleines Instagram Gewinnspiel #cantwait2ski . Das soll jetzt natürlich keine Werbung sein, nur als Erklärung falls sich jemand fragt, warum ich da mit einem Pappkarton rumfahre…

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Stubaier 28.09.2015 – Mobbing

Stubai-Teaser

Montag ist Schontag …

…und genau deswegen habe ich mir am vergangenen Freitag Nachmittag im Büro gedacht: „Wieso nicht mal Montag Vormittag freinehmen, und den Saisonstart feiern – wenn es doch schon mal im September einigermaßen ordentliche Bedingungen hat?“ Und so grinste ich bereits am Freitagnachmittag mit Hinblick auf den kommenden Montagvormittag breit vor mich hin und warf meiner Kollegin gegenüber ein besonders charmantes Lächeln entgegen. Zur Info: Wir zwei sind sehr Wettkampfmäßig eingestellt und fighten über die lange Wintersaison um jeden Skitag – von dem her hats mich erst richtig gefreut, als ich hier heute Vormittag um 09:15 eine Videobotschaft ins Büro schicken konnte…

[youtube]https://youtu.be/DA8IYdiMyoE[/youtube]

Mobbing 3.0

Naja gut – nachdem ich diese bitterböse Botschaft Richtung Büroräumlichkeiten geschickt hatte, ging mein 1. Skitag so richtig los. Es war ein richtiger Genuss – der Daunferner ist in einem guten Zustand, der Schnee richtig gut zum Eincarven und der Ausblick aufs Nebelmeer beim Fahren natürlich ein besonderes Erlebnis. Klar gibt es Wellen und ab und zu einen kleinen Versatz in der Präparierung – das machte mir heute aber überhaupt nichts aus und ich konnte die 4 verschiedenen Varianten am Daunferner richtig genießen. Kleine Beschreibung dieser von unten aus gesehen: Ganz rechts die steilste Variante, sehr selten befahren – aber vor allem im ganz rechten Bereich unruhig. Ansonsten genial – besonders für Kurzschwung auf einer Raupenbreite. Direkt neben dem Lift rechts die Standardabfahrt mit dem griffigsten Schnee, aber auch am meisten von den Rennteams befahren. Trotzdem genug Platz. Links direkt neben dem Lift eine unglaubliche Wellenbahn, die man – soweit man sich auskennt – stehts mit Tiefentlastung und gutem Carvingschwung genial befahren kann. Ganz links die leichteste Variante des Daunferners, macht aber auf Grund des Zufahrens aufs Stubaital und dem Wolkenmeer auch extrem Spaß. Also: Daunferner Top!
Den Eisjochhang finde ich persönlich zu flach – Windach zu kurz als dass es mir richtig Spaß machen könnte. Trotzdem war ich heute, auf Grund des Wetters, der wenigen Leute und der Tatsache, dass andere arbeiten müssen, richtig zufrieden! 🙂

Ein paar Bilder für euch hab ich auch mitgebracht:

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Les 3 Vallées 2015 ***Beautempsoutai?***

*Vorneweg – wer wissen will was der Titel bedeutet, muss bis zum Ende des Berichts kommen… ;-)*

Ende März 2015 bin ich mal wieder in die Trois Vallées gefahren. Wie die letzten Male auch, bin ich zusammen mit meinen Eltern und meiner Freundin mit einem Busunternehmen aus Franken in das größte Skigebiet der Welt gereist. Es bleibt für mich die beste Anreisemethode, wenn man in ein entfernteres, fremdes Gebiet mit Mautstraßen/Mautgebühr auf Autobahnen fährt. Man kann sich zurücklehnen, schlafen, quatschen, Bücher lesen, rätseln, a Bier trinken und ist am Ende ganz entspannt in der Urlaubsdestination…

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St. Martin war auch, wie die Besuche zuvor, unsere Bleibe für eine ganze Woche. Wir hatten zu fünft ein tolles Appartement, das komplett eingerichtet und sehr wohnlich war. Das heißt, wir waren – wie auch zuvor – mal wieder sehr zufrieden mit unserer Unterkunft und das ist in den französischen Skigebieten ja nicht gerade eine Selbstverständlichkeit. Von dem her kann ich St. Martin de Belleville allen empfehlen, vor allem, weil es – anders wie auf dem Skiplan ersichtlich – nicht wirklich ab vom Schuss in den Trois Vallées liegt. Mit den beiden Bahnen St. Martin 1 & 2 auf den Hauptkamm zwischen Meribel und Belleville ist man relativ schnell mehr oder weniger zentral im Skigebiet. Von dort oben braucht man lediglich 2 Bahnen nach Val Thorens bzw. ins Tal von Courchevel. Von daher ist der Ausgangspunkt genauso zentral wie Meribel oder Courchevel.
Vom Wetter und Schnee her, hatten wirs auch dieses Jahr, nicht perfekt getroffen. Alpenweit gesehen, war die Karwoche vom Wetter her gesehen die wohl schlechteste Saisonwochen vom Winter 2014/15. Auf Grund eines Sturmtiefs ging in vielen österreichischen Gebieten Montag/Dienstag überhaupts nichts – in den Trois Vallées beschränkte sich das ganze zum Glück nur auf Montag. Trotzdem wünscht man sich für so eine Skiwoche perfektes Wetter, vor allem wenn es zuvor ganze Wochen lang stabiles Hochdruckwetter hatte. Naja – noch können wir das Wetter nicht ändern – „zum Glück“ wie man so sagt. Vom Schnee her hatte es auf jeden Fall noch genug, wenngleich es 2 Jahre zuvor deutlich mehr hatte. Die Talabfahrten in die wichtigsten Orten waren allesamt noch offen, auch nach La Tania bzw. La Praz waren auch noch verfügbar, wenngleich die schwarzen Varianten diesmal nicht mehr fahrbar waren.
Alles in allem war es eine gute Skiwoche in den Trois Vallées – in einem Skigebiet, das mich auf Grund seiner Größe aber auch wegen seiner guten Konnektivität immer wieder beeindruckt.

Ich nehme euch mal wieder mit, auf eine Reise durch die 3 Vallées und hoffe, ihr kommt auch mal in den Genuss, im größten Skigebiet der Welt skizufahren.

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^^ Bei der Anreise machten wir eine eingeplante Pause in Annecy – das erste Mal seit dem ich mit dem Busunternehmen in die 3V fahre… – eine schöne Stadt.

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^^ Erster Ausblick auf St. Martin de Belleville mit seinem dörflichen Charakter und dazugehörigen Piste mit Anfängerlift, der aber gar nicht so flach ist…

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^^ Wie gesagt – die ersten beiden Tage waren wettertechnisch mehr oder weniger zum vergessen, deshalb startet der Bericht am 3. Skitag so richtig durch.

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^^ Nach der 8EUB gehts in dem langen St. Martin de Belleville 2 hoch auf den Grat. Spätestens nach dem Montag in diesem Urlaub, in dem es hier oben zwischen dichten Nebel, Wind, Regen und Graupelschauer hin und herwechselte, bin ich mit der Erneuerung dieses Jahr in eine 6KSB mehr als zufrieden. Eine Kuriosität übrigens an diesem extrem schlechten Montag tags zuvor: Die Skigebietsbetreiber liesen alle Verbindungen in banchbarte Täler/Orte zu. Das heißt, es fuhr zwar die 6KSB Tougnette 2 (die ja dankenswerterweise auch Hauben hätte), es war aber oben ein großer Absperrzaun mit Patrouille aufgebaut, die verhinderten dass man in Richtung Meribel weiterfahren konnte. Gut, es stürmte schon ab un zu, aber so eine strenge Regelung kenne ich in österreichischen Gebieten nicht.

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^^ Blick zurück Richtung St. Martin – gut ersichtlich: Unten ists grün/braun. Die Kunstschneepiste hält aber so einige Tage Frühlingstemperaturen aus – das haben sie dort ganz gut drauf.

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^^ Blick ins Meribel-Tal mit dem gegenüberliegenden Gebirgszug der Saulire. Tolle Wolkenstimmung gerade…

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^^ Blick auf die Autobahn-Abfahrt Aigle. Anhand der gut erkennbaren Ränder der Piste sieht man auch, dass es sich eigentlich nur noch um Kunstschnee handelt. Dementsprechend tief werden die Talabfahrten gegen Mittag. Rechts übrigens auch erkennbar die alte Trasse der DSB Ramées, die zusammen mit der anschließenden DSB Grande Rossiere eine zweite Achse von Mottaret Richtung Courevel bildete. Die zwei Bahnen sind aber jetzt schon um die 10 Jahre abgebaut und ich glaube – die Pas du Lac EUB reicht vollkommen aus.

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^^ Wir fahren Richtung Roc de 3 Marchees und nehmen die 6KSB Chatelet. Auch der Bereich ist ja komplett anders als früher aber daran hab ich mich auch bereits gewöhnt.

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^^ Immer wieder fotogen. Die oefs von der letzten Sektion Plattieres 3, die leider auch nicht mehr lange stehen wird. Umbaupläne sind bereits veröffentlicht.

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^^ Die Pisten im Bereich vom Chatelet sind eigentlich ganz nett – wenn man nicht gerade in eine große Gruppe kommt – unten raus zum Chatelet-Lift vlt. etwas flach…

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^^ So, jetzt sind wir auf dem Roc de 3 Marchees, der immerhin von 3 Bahnen erschlossen wird. Von hier startet eine sehr attraktive Piste namens Mouflon, die durch eine Geländerkammer wieder in den Bereich Chatelet mündet. Wird von einigen wohl vergessen, da keine Autobahn – ist aber traumhaft!

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^^ Hier der Blick auf die Abfahrt Mouflon. Erinnert sehr an die Piste Kelle in Zermatt – die hat ungefähr den gleichen Verlauf im oberen Abschnitt, bis sie auf Hohtäli trifft.

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^^ Hier sieht man wieder den Chatelet-Bereich.

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^^ Hier die ganze Geländerkammer von Chatelet – massentaugliche Pisten inkl. großem Funpark.

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^^ So – ab gehts Richtung Les Menuires.

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^^ Piste Petit Creux Richtung Les Menuires – Autobahn und Massenabfertigung.

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^^ Blick Richtung La Masse, wo es anschließend hingehen sollte.

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^^ Find ich immer wieder geil – den Reberty Lift – der durch die Häuser geht.

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^^ Jetzt steh ich bereits auf La Masse und blicke auf das unerschlossene Hochtal Vallon du Lou, das man aber befahren kann. Man kommt unten bei Plan de l`eau raus.

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^^ Blick Richtung Val Thorens. Auch immer wieder beeindruckend, wie die Bettenburg dort oben auf 2.100m unter dem mächtigen Peclet Gipfel klebt.

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^^ Blick in die andere Richtung des Bellevilletals Richtung unserem Ort Saint Martin de Belleville, das unterhalb des Schneebands liegt. Vor uns die schwarze Abfahrt Masse, die nicht so überlaufen ist wie die Hauptabfahrt. Anschließend gab es eine Nostalgiefahrt mit dem Lac Noir inkl. schlechtester Abfahrt des Urlaubs auf der dazugehörigen schwarzen Piste. Windgepresster Pappschnee, der teilweise 50cm tief einbrach bei zuviel Belastung. Knochenbrecherschnee – nur raus hier!

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^^ War es oben am Gipfel noch schön, ging es mit dem schlechten Wetter ganz schnell. Es zog gegen Mittag zu. Deshalb wieder wechsel auf die andere Seite.

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^^ Das unglaubliche Liftchaos in Les Menuires inkl. typisch französchier Skistationsarchitektur – muss man mögen oder eben nicht.

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^^ Lieblingsmotiv. Anhand der Wasserfläche auf der Piste könnt ihr erkennen, dass es auch heute viel zu warm war und die Talabfahrten nur schwer genießbar sind.

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^^ Danach trennten wir uns und ein Teil fuhr noch nach Val Thorens. Hier ein Blick auf die „neue“ 6KSB Pionniers, die wie die alte 3Valles1 mitten über die Dächer von Val Tho gehen. Auf Grund der schlechten Sicht, mussten aber auch wir den Skitag bald beenden…

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Nächster Tag – breits Mittwoch:

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^^ Nachdem das Wetter ähnlich gemeldet war wie den Tag zuvor, wollten wir heute das gute Wetter am morgen nutzen und sind gleich Richtung Val Thorens aufgebrochen. Der direkte Weg heißt hier: 6KSB Les Granges

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^^ Doch bereits vor der Bergstation erblickte man wieder böse Wolken in Richtung Val Thorens…hmpf…

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^^ Trotzdem sind wir durchgestartet und bis zur Funitel Peclet gekommen. Hier war es auf Grund der diffusen Sonneneinstrahlung bitter kalt.

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^^ Deshalb gings kurz zum Aufwärmen und Warten in die Hütte hier oben und ich war positiv überrascht. Moderate Preise, gute Häppchen, angenehme Stimmung – und das hier oben? Unglaublich – es gibt doch schöne Skihütten in Frankreich!

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^^ Dann auf der blauen Abfahrt tete ronde – schön lang und auch abwechslungsreich, da sie durch eine unverbaute Geländekammer führt. Die Abfahrten vom Peclet sind generell alle zu empfehlen – Höhenunterschied und Abwechlung heißen die Zauberworte.

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^^ Dann mal zur Abwechslung La Moutiere gefahren – bin ich sonst eigentlich selten bis nie? Dort gibts aber eine nette Abfahrt Hermine, die auch von den meisten vergessen wird…

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^^ Dann trennte sich wieder die Gruppe und ich bin mit meiner Freundin noch alleine Richtung Grand Fond gefahren. Komplett alleine in der Funitel – sagt alles über den Füllungsgrad dieses Sektors aus. Kein Wunder – das obere Drittel der Abfahrt hing in den Wolken…

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^^ Komplettes Belleville Tal im Blick.

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^^ Kurze Sonnenfenster sind die Belohnung für das Abkämpfen durch den Nebel…

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^^ Jetzt ab ins Apres Ski Getümmel a la France – Chalet du Thorens.

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^^ Erst hier gehts richtig ab: La Folie Douce – wer mich kennt, weiß, dass es mir hier gefällt.

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^^ Also ein schönes Dosenbier der Gemütlichkeit am besten Apres-Ski-Spot der Alpen. Hier gabs übrigens auch ein kurzes Treffen mit ThomasZ, der zur gleichen Zeit hier war. Schöne Grüße!

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Nächste Tag: Donnerstag – leider wieder komplett bewölkt ohne Sonne. Hmpf. Also gings heute mal nach Courchevel.

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^^ Hier sind wir bereits im hintersten Teil der Trois Valées angelangt – Courchevel Moriond 1650m. Ich mag den Teil irgendwie sehr gern. Hier is es meistens ruhiger und famliärer als in den restlichen 3 Vallées und für Kenner gibt es ein paar schöne Pisten.

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^^ Hier der Blick auf den – erneut – gänzlich umgestalteten Bereich Aguille du Fruit. Man kann klar die Schneisen der Vorgängerbahnen erkennen. Jetzt führt hier auf verkürzter Trasse nur eine 6KSB hoch. Für mich eh nur Verbindungslift und von daher relativ egal…

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^^ Auch immer wieder beeindruckend. Der ominöse Flugplatz in Courchevel.

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^^ Hier als Beweis die Talfahrt nach La Praz – alles machbar, wenngleich der Schnee natürlich sehr weich war.

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^^ Auch neu: Die 6KSB Foret mit Vollaustattung – verläuft auf anderer Trasse als die legendäre Foretbahn – die noch mit Original Poma-Oefs ausgetattet war.

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^^ Hoch gehts – und mit über 600 Höhenmeter wieder mal ein längerer Sessellift.

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^^ Bergstation 6KSB Foret
Das ist auch alles was ich zu diesem Tag zu sagen habe…

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Letzter Tag: Freitag – endlich nochmal geiles Wetter!

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^^ So etwas erwartet einen eigentlich jeden Morgen oben an der Tougnette – genial präparierte Abfahrten mit tollen Weitblick.

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^^ Ein letztes Bild von den oefs mit blauem Himmel… denn…

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^^ … das sind die Ausbaupläne. Plattieres 3 wird also auch eine KSB – das wird eine geniale Trasse – scheinbar sogar auch ohne Hauben (?).

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^^ Dank des gutem Wetters kamen wir am letzten Tag also auch noch in den Genuss den Mont Vallons zu fahren. Übrigens: Wenn die Schlange bis raus steht – unbedingt einfach durch die Single-Rider-Line gehen. Man kommt mit 90% Wahrscheinlichkeit doch zu zweit auch noch rein, da sich alle so anstellen, die Stehkabinen gut zu füllen.

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^^ Oben muss das Standardfoto gemacht werden – ein toller Skiberg mit 2 langen, roten Abfahrten. Gegen Mittag allerdings meistens überlaufen…

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^^ Weiter mit der Cote Brune – die auch nicht mehr lange so stehen wird.

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^^ Auf der Pluviometre hatten wir heute richtig Glück – so allein ist man dort seltens. Darüber die Pendel-Funitel Bouqeutin.

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^^ „Gebirgsdorf“ Val Thorens mit Sonne.

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^^ Über Umwege gings dann zur 6KSB Portette.

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^^ Und wenn man dann schon dort ist, nimmt man diese unscheinbare Bahn namens Thorens auch noch mit.

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^^ Blick von 3.000m auf den gegenüberliegenden höchsten Punkt der Trois Vallées: Der Sessellift Bouchet für auf 3220m, und ist damit um 20 Höhenmeter höher als der Cime de Caron.

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^^ Weiterer Ausblick im Bouchet Tal, das unten auf den Orelle Zubringer stößt. Auch fahrbar vom Bouchet Lift aus…

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^^ Wir begnügen uns mit der kurzen, dafür leeren Piste am Thorens Pendel-Funitel.

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^^ Richtiges Funitel Grand Fond in voller Länge. Wie schon in früheren Berichten von mir geäußert, meiner Meinung nach etwas falsch gelegen, bzw. zu kurz geraten. Würde mit Talstation bei Caron Seilbahn mehr Sinn machen.

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^^ Der Ausblick sollte verraten, wo wir jetzt sind – nämlich am Cime de Caron. Natürlich mussten wir da noch hoch – und doch haben wirs erst in den letzten 2h unseres Frankreich-Skurlaubs geschafft – unglaublich eigentlich…

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^^ Das Wetter hat mittlerweile leider schon wieder eher dicht gemacht – trotzdem ist der Ausblick von hier oben senstationell und mich das eigentliche Dach der 3Vallées.

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^^ Von hier oben hat man eigentlich eine große Auswahl an Abfahrt, die alle mindestens 900 Höhenmeter haben. Wer sie an einem Tag alle fährt, hat viel erlebt – und wohl auch Glück gehabt mit dem Anstellen an der Pendelbahn. Generell wartet man dort gerne mal 20Minuten. Wir entschieden uns für die schwarze Piste Combe de Rosäel, die auf Grund ihrer Länge und der Tatsache, dass man so in eine komplett andere Geländerkammer kommt, besonders interessant ist.

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^^ Blick Richtung Orelle – 2.000m tiefer…

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^^ Jetzt im Bereich Rosäel – mit für mich neuer 6KSB Peyron, die wir aber auf Grund Zeitmangels nicht mehr fahren konnten…

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^^ Für uns gehts zurück mit der spektakulären 6KSB Rosäel zurück Richtung Val Thorens.

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^^ Wieso spektakulär? Darum!

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^^ Der Skiurlaub endet – so wie er enden muss – mit einem letzten Besuch auf der Partyhütte Folie Douce. Einfach unglaublich was dort jeden Tag geboten wird. Um zurück nach Saint Martin de Belleville zu kommen, braucht man nur noch einen Lift – das heißt, spätestens um 16:40 Uhr muss man dort einen der Rückbringer nehmen…

Fazit:
Für mich haben sich die Trois Vallées auch dieses Jahr wieder genloht, wenngleich ich jetzt in Zukunft erst mal andere Skigebiete auf meiner Liste kennenlernen möchte. Die 3Vallées sind Pistentechnisch gesehen, sicher das non plus ultra. Man hat sehr viel Abwechslung und jeder findet hier wohl seine richtige Ecke. Man wechselt zwischen den Täleren leicht und schnell hin und her und kann so wirklich alles abfahren. Einzig Val Thorens hat einen gewissen Sonderstatus und ist – schon allein auch von der Höhe und dem notwendigen Sichtverhältnissen – nicht so leicht zu erreichen und abzufahren. Auch ist dort hinten im Eck gefühlt immer doppelt soviel los wie in den restlichen Trois Vallées – wer das erste Mal im Bereich der Talstation Peclet entlang fährt, wird 100% damit zu kämpfen haben, sein Begleitung nicht zu verlieren. Ansonsten bin ich immer wieder beeindruckt von der Größe des Gebiets und von den charmanten Franzosen. Ich habe wirklich noch nie einen unfreundlichen Liftler getroffen – und auch die Frau im Supermarkt lächelt immer. Das empfinde ich im heimischen Österreich komplett anders. Was ich bei einem nächsten Besuch auch noch abändern werde, ist die Jahreszeit: Ich würde jetzt Anfang März empfehlen – denn im April sind die schönen Talabfahrten doch eben meistens zu vergessen. Auch wenn sie offen sind, sie werden gatschig. Und ich möchte die Täler mal verschneiter kennenlernen.

So… und weil ich noch nicht genug getippt habe, kommt jetzt noch eine Gebietsbeschreibung der einzelnen Skigebietsteile. Bin gespannt wer sich das antut…

Courchevel: Sicher das niedrigst gelegenste Gebiet mit dem größten Bereich für schwächere Fahrer rund um Courchevel 1850m. Wer es ruhiger und trotzdem famliär mag, macht einen Abstecher nach Courchevel 1.650 und hat die gleiche Art von Pisten nur abwechslungsreicher und ruhiger. Der Bereich Saulire ist zwar auch für gute Skifarer sehr interessant – ist meiner Meinung nach aber immer zu überlaufen und es gibt zu wenig Rückzugsgebiete…

La Praz / La Tania: Verdient auf Grund der Abgeschiedenheit und vor allem wegen den langen Talabfahrten einen extra Abschnitt. Wer in den 3Vallées mal alleine sein will, sollte hier mal bei schönen Wetter herfahren. Alle anderen Gäste werden nämlich auf der Reise nach Val Thorens sein. Besonders die schwarzen Abfahrten Jean Blanc und Jockeys nach Praz, aber auch z.B. die blaue Abfahrt Folyeres nach La Tania machen extrem Spaß. Der Bereich kommt auf dem Pistenplan viel zu kurz rüber…

Meribel: Meribel ist für viele wohl nur ein Durchgangsort von A nach B in den Trois Vallées. Auch ich werd mit dem Ort nicht so richtig warm. Auf der Saulire Seite gibt es zwar ein paar nette Abfahrten, die auch wirklich hier und da total verlassen sind und die Abfahrt vom Col de la Loze ist auch wunderbar – der Rest ist hier aber doch eher sehr anfängerlastig. Die Alitport 8KSB ist das beste Beispiel… Auf der anderen Talseite ist der Hauptzubringer Tougnette auch immer gut frequentiert – die genialen Abfahrten in dem Bereich von Tougnette 2 sollte man aber auf keinen Fall links liegen lassen. Kleines Highlight hier: Die Olympique Bahn mit seinen vielen Abfahrtsmöglichkeiten – wenn offen, dann unbedingt von dort über Raffort bzw. Les Villages zu den Mittelstationen von Olmype fahren.

Mottaret: Auch nicht wirklich der schönste Ort und Pistentechnisch meiner Meinung nach auch zu verachten. Von der Saulire Seite kommen generell viele Leute runter die Abfahrten auf Combes Seite sind zu kurz, bzw. noch nicht richtig erschlossen. Das was interessant ist, liegt ganz hinten im Tal und nennt sich Mont Vallon bzw. Cote Brune. Dies ist aber auch für alle anderen zu erkennen und von daher muss man hier sein Glück mit der Tageszeit probieren. Den Geheimtipp Mouflon vom Roc de 3 Marchees habe ich ja bereits genannt.

Saint Martin de Belleville: Kurz abgehandelt, da wenig Pistenkilometer hier liegen. Die Abfahrten im oberen Bereich von Saint Martin 2 sind sicher schön und lang – besonders Jerusalem ganz außen sollte man nicht verpassen. Les Grange ist auf Grund dem Verbindungsbahncharakters immer recht gut besucht.

Les Menuires: Die Retortenskitation schlechthin hat – wenn man sich auskennt – auch ein paar nette Pisten – allerdings kommt er hier – wie so oft in den Trois Vallées – auf die Uhrzeit drauf an. Wählt man vormittags einer der Pisten, die keine direkte Verbindung Richtung Val Tho darstellen, ist man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit alleine. Nadelöhr m.M.n. sicher der 6er Mont de la Chambre – der mit knapp 800 Höhenmeter nicht nur unglaublich lang ist, sondern auf Grund seines wichtigen Verbindungscharakters eigentlich gedoppelt gehört. Pisten von La Becca und Roc de Trois Marchees 2 auch schön – wenn man denn noch Zeit dafür hat. Die andere Seite La Masse wird chronisch unterbewertet, hat aber an Tagen mit schönen Wetter tolle Abfahrten zu bieten. Für mich ein Highlight: Die schwarze Abfahrt Dame blanche vorne runter zurück nach Les Menuires.

Val Thorens: Der höchstgelegenste Teil von den 3V ist sicher auch der mit den meisten Skifahrern. Wie ich schon geschrieben habe, werden Erstbesucher bei einer Durchfahrt von Val Thorens erst mal zu kämpfen haben – es wimmelt brutal. Dies sollte mit einer neuen Verbindungspiste nach Plan de l`eau besser werden, wenn auch nur geringfügig. Der Skigebietsteil ist extrem zentral aufgebaut – das heißt, man muss wohl oder über meistens über Hauptpisten wieder zurück zur Bahn. Dies schmälert den sonst sehr alpinen Charakter sehr, trifft man doch recht schnell wieder auf eine andere Piste und hat sie dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für sich. Ausnahme ist hier der Bereich Peclet, der mit der Funitel erschlossen, doch 4 eigenständige und vor allem lange Abfahrten, bietet. Etwas ruhiger ist es auch stets im Bereich Boismint und Plan de l`eau. Ein Besuch vom Cime de Caron ist Pflicht – nicht von den Wartezeiten abschrecken lassen! Die 4 Abfahrtsvarianten und der 360 Grad Rundumblick sind es wert. Über den Bereich Orelle verliere ich keine Worte, da ich dort zu selten war und es für mich nicht viel anders als Val Thorens ist…

Bis zum nächsten Mal im schönen La France!

P.S.: Zum Titel: Beautempsoutai? orientiert sich an dem Musiktitel vom erfolgreichen französichen Rapper Stormae, der ein Lied verfasste namens „Papaoutai?“ was soviel heißt wie „Vater, wo bist du“ – übertragen auf den Titel hier: „Schönes Wetter wo bist du?“ – und ja, ich mags kreativ! 🙂